Anfragen im Rathaus wegen Holcim-Steinbruch auf dem Plettenberg

Hausen a. T. - Der weitere Abbau auf dem Plettenberg durch die Firma Holcim ist auch Thema im Verwaltungsrat des Gemeindeverwaltungsverbands Oberes Schlichemtal. Betroffen sind vor allem die Gemeinden Ratshausen und Hausen am Tann.

Wie Bürgermeister Heiko Lebherz auf Anfrage unserer Zeitung sagte, habe es nach der Infoveranstaltung von Holcim Anfragen von Bürgern gegeben. So gebe es Erstaunen darüber, in welchem Maße weiter abgebaut werden soll.

Er verweist auch darauf, dass es in der Vergangenheit immer mal wieder Klagen wegen vermeintlicher Beschädigungen an Häusern durch Sprengungen gegeben habe. Weitere Themen seien die Beeinträchtigung des Naturbilds, der Schutz der Plettenbergquellen und die Hangrutschungen: "Das wird durch den künftigen Abbau nicht besser werden."

"Wir stehen am Anfang eines Prozesses"

Lebherz sagt aber auch, dass schon länger klar sei, dass auf dem Plettenberg weiter großflächig abgebaut werden soll. Er verweist auf die Fortschreibung des Regionalplans 2013. Der Gemeinderat Hausen am Tann habe damals schon Einwendungen gegen die Vergrößerung des Steinbruchs vorgebracht und auf die damit verbundenen "erheblichen Beeinträchtigungen" sowie auf die Ableitung von Oberflächenwasser aufmerksam gemacht.

Lebherz: "Wir stehen am Anfang eines Prozesses." Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens würden auch die Gemeinden angehört werden.