Die Wanderer bei ihrer "Jubiläumstour" auf dem vorderen Schafsberg. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Tour führt auf den Schafsberg und zum "Gespaltenen Felsen" / Shuttlebus ist willkommen

Ratshausen. Bei der "Jubiläumswanderung" zum zweijährigen Bestehen der Gruppe "Wandern auf der Zollernalb" hieß es auf Schwäbisch "Hôiß isch’s erst, wenn d’Hera gsottne Ôier leget" – oder in Schriftdeutsch "Heiß ist es erst, wenn die Hühner gekochte Eier legen".

Bei annähernd 35 Grad machten sich 15 hartgesottene Wanderer auf den 14 Kilometer langen Weg von Ratshausen zum hinteren Schafberg, den so genannten "Gespaltenen Felsen".

Die Tour war von Wanderführer Dietmar Walter so gelegt, dass man die Strecke hauptsächlich im Wald gehen konnte. Trotzdem gab es bei dieser Tour so viele Trinkstopps wie bei keiner anderen. Die Wanderung führte oberhalb von Hausen am Tann bergab und dann hinauf zum Schafberg.

Schritt für Schritt ging es nach oben, bis sich die Wanderer auf halber Höhe versammelten. Der Wegweiser dort zeigte noch 700 Meter bis zum Ziel, dem "Gespaltenen Felsen", an.

Auf den nächsten 200 Streckenmetern erwarteten die Gruppe aber rund 80 Höhenmeter, die es zu meistern galt. Kurz vor dem Gipfel fand ein Mitwanderer versteinerte Schwämme und beschrieb anschaulich, wie es an diesem Ort vor rund 200 Millionen Jahren wohl ausgesehen hat. "Wir befinden uns sozusagen auf dem Grund des Meeres, des ehemaligen Jurameeres."

Oben angekommen, wurden die Wanderer durch die spektakuläre Landschaft und Aussicht für die Mühen belohnt. Wanderführer Dietmar Walter und drei weitere Mitwanderer stiegen in die etwa 20 Meter Tiefe des "Gespaltenen Felsens". Das Klima zwischen dem sich teilenden Felsen war angenehm kühl. Ein Baum mit geschätzten 30 Metern Höhe wächst am Grund und steht wie ein Wächter an einem Ende des Spalts.

Nach der Rast ging es weiter zum nächsten Aussichtspunkt, dem Vorderen Schafberg. Der Abstieg nach Hausen am Tann erfolgte in Serpentinen auf einem schmalen Waldweg.

Die letzten vier Kilometer bis Ratshausen legte die Wandergruppe dann mit dem Schlichemwanderweg-Shuttlebus zurück, der Teilnehmern allen hoch willkommen war.