Vielfältig sind die Angebote im Rahmen der Schulsozialarbeit am Schömberger Schulzentrum. Auch Spiel, Sport und Spaß kommen dabei nicht zu kurz. Archiv-Foto: Visel Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Annika Eberhardt informiert über schulbegleitende Maßnahmen: "Wir stoßen an unsere Grenzen" / Viele Essen in Mensa

Immer mehr Schüler nehmen an der Ganztagsbetreuung im Schömberger Schulzentrum teil. "Wir stoßen an unsere personellen Grenzen", sagt Annika Eberhardt vom Kinder- und Jugendbüro.

Ratshausen. Die Schulsozialarbeiterin vom Haus Nazareth informierte in der Versammlung des Gemeindeverwaltungsverbands Oberes Schlichemtal in Ratshausen über die schulbegleitenden Angebote am Schulzentrum.

22 Schüler sind für das erweiterte Angebot angemeldet

Bei der Ganztagsbetreuung seien 55 Kinder angemeldet, davon 33 aus der Grundschule, zwölf von der Werkrealschule und zehn aus der Realschule. Seit diesem Schuljahr werde auch eine erweiterte Betreuung bis 16 Uhr angeboten. Dabei seien 22 Schüler angemeldet, davon 15 aus der Grundschule.

Eberhardt betonte, man könne keine "Eins-zu-eins-Betreuung" leisten, zumal es mehrere Kinder mit einem erheblichen Betreuungsbedarf gebe. Für das kommende Schuljahr mit drei ersten Klassen in Schömberg erwartet Eberhardt weitere Anmeldungen für die Ganztagsbetreuung, bei der man derzeit schon an die Grenzen des Machbaren stoße.

Da vor allem Grundschüler das Angebot in Anspruch nehmen, müsse dieser Sachverhalt auch mit der Stadt Schömberg abgeklärt werden.

Mehr Aufgaben gebe es auch in der Schulwegbegleitung. So müssten öfter Kinder von der Grundschule zur Mensa begleitet werden. Wie Eberhardt sagte, werden künftig einige Begleitungen für Zweitklässler nicht mehr angeboten. Die Eltern würden darüber unterrichtet.

Erfreulich entwickelten sich die Essenszahlen. So würden durchschnittlich 150 Essen pro Woche bestellt. Angeboten würden nun drei Menüs. Die Zusammenarbeit mit der Firma Netzer sei sehr gut.

Im Januar ist laut Eberhardt eine Koordinationsstelle für die Ganztagsbetreuung eingerichtet worden. Die 15-Prozent-Stelle sei an die Schulsozialarbeit gekoppelt und werde von ihr selbst wahrgenommen. Die Schulsozialarbeit umfasse daher ein Stellenbudget von 165 Prozent. Sie habe eine ganze Stelle inne, sagte Eberhard, Viktor Felde eine 65-Prozent-Stelle.

Derzeit seien beim Verband acht Jugendbegleiterinnen angestellt, dazu jemand für die Essensausgabe. Die Stadt habe drei weitere außerschulische Mitarbeiterinnen angestellt.

Bei der Schulsozialarbeit seien in diesem Jahr 108 Fälle registriert worden. In 74 Fällen seien Schüler beraten worden. In zwei Fällen sei es um den Schutz vor Kindeswohlgefährdung gegangen. Bei Maßnahmen zur Förderung von Sozialem Lernen seien 720 Schüler erreicht worden.

Zudem würden verschiedene Projekte zum Ausgleich sozialer Defizite und zur Integration benachteiligter Schüler angeboten.