Der Erlös aus dem Weihnachtsmarkt des Freundeskreis für Kinder in Zimbabwe geht an ein Kinder- und Behindertenzentrum in Afrika. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Zimbabwe-Markt: Freundeskreis lädt zum 15. Mal in die Rangendinger Ortsmitte ein

Rangendingen (bei). Alle Jahre wieder - bereits zum 15. Mal hatte der Rangendinger Weihnachtsmarkt des Freundeskreis für Kinder in Zimbabwe zu einem Bummel in die Ortsmitte geladen.

Der kleine Rangendinger Weihnachtmarkt hat mittlerweile zahlreiche Freunde, und so hatten die jungen Helferinnen gleich von Beginn an alle Hände voll zu tun. Viele von ihnen gehen längst nicht mehr in Rangendingen in die Schule, doch als ehemalige Grundschüler von Lehrerin Claudia Niederwolfsgruber-Sekongo fühlen sie sich dem weihnachtlichen Markt immer noch sehr verbunden und helfen gerne mit.

Mit Sandra Wurm und Dennis Kohler seien noch zwei der ehemaligen Schüler vom ersten Zimbabwe-Markt vor 15 Jahren mit dabei, erzählte Hilde Kohler. Sie ist neben der Grundschullehrerin eine der großen Stützen bei der Organisation des Projekts. Vor 15 Jahren, so erinnert sich Niederwolfsgruber-Sekongo, hatte ihre Klasse das erste Mal aus dem früheren Buswartehäuschen heraus kleine Bastelarbeiten und Waffeln verkauft. Die Helfer freuen sich darüber, wie im Laufe der Jahre immer wieder neue Schüler und Eltern sowie Privatpersonen den Markt für das Behindertenheim in dem bettelarmen afrikanischen Land unterstützen.

Unterstützung durch kleine Spenden

"Vorhin ist ein älterer Mann vorbeigekommen und hat uns eine Holzkrippe und ein Holzvogelhäuschen für unseren Basar gebracht", freute sich Ursula Wurm. Und so wie er, unterstützen zahlreiche Rangendinger sowie Menschen von auswärts den Markt mit kleinen Gaben oder einer Spende.

"Die Schüler können so zielorientiert arbeiten"

Die Verbindung zur Joachim-Schäfer-Schule sowie zu Schülern, Eltern und Lehrern ist seit Beginn des Projektes sehr eng. In diesem Jahr sind zum ersten Mal die Klassen 3b und 8a mit dabei. Die Grundschüler haben selbst Weihnachtskarten gestaltet, die größeren Schüler haben ein Projekt aus ihrem Technik- und Hauswirtschaftsunterricht kurzerhand in den Dienst des Zimbabwe-Marktes gestellt. Dazu hatten sie Lichter mit kunstvoll gefrästen Glasscheiben gebastelt und Marmelade eingekocht. Auch ihren Stand mussten sie selbst organisieren. "Das ist natürlich auch für die Schüler eine gute Sache, weil sie dann zielorientiert arbeiten können", erklärt ihre Lehrerin Christa Link.

Claudia Niederwolfsgruber-Sekongo steht eng in Kontakt mit dem Behindertenzentrum Sir Humphrey Gibbs in Bulawayo. Für das Heim gibt es kaum staatliche Zuschüsse. Ein kleiner Teil des Erlöses soll dieses Mal auch in ein bescheidenes Weihnachtsfest für die Bewohner und die Helfer und Bediensteten des Heims verwendet werden, freute sie sich für die Menschen in Afrika.