Draußen Kinderflohmarkt, drinnen in der Halle lief die Babybörse. Das Team Sternschnuppe, Ausrichter der Kindergebrauchtwarenbörse in Rangendingen, sucht weitere Helfer. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Hunderte Familien kommen zur Kleider-Börse nach Rangendingen / Team Sternschnuppe sortiert 10 000 Artikel

Von Roland Beiter

Rangendingen. Hunderte junge Familien und Eltern nutzten am Samstag die Kinderkleider-Börse in der Rangendinger Festhalle zu einem Einkauf. 10 000 Artikel hatte das Team Sternschnuppe für die Einkäufer schön der Größe nach auf den Tischen präsentiert.

Das seien zwar 1000 Artikel weniger als im Vorjahr, zog das Team am Samstagmorgen ein erstes Resümee. Doch dieser leichte Rückgang kratzt noch lange nicht am Image der Rangendinger Börse, eine der größten ihrer Art in der Umgebung zu sein. "Wir hatten trotzdem wieder ganz schön viel zu tun", lautete deshalb auch der zweite Teil des Resümees. Als Grund auch für den etwas verhalteneren Andrang beim Verkauf am Samstagmorgen vermuten die Helfer, dass am Wochenende mehrere Kleiderbörsen im Mittelbereich Hechingen geöffnet hatten. Diese Terminüberschneidung versuchen sie normalerweise zu vermeiden, doch am eigentlich geplanten Datum im Oktober hatte in diesem Jahr das 110. Vereinsjubiläum des Obstbauvereins Vorrang.

Im Pausenhof hatten Kinder ihre Flohmarktstände aufgebaut

Während drinnen in der Halle die Börse lief, hatten draußen unter dem Dach des Pausenhofs die Kinder ihren Flohmarkt aufgebaut.

Der Einsatzwille des Teams Sternschnuppe ist nach wie vor ungebrochen, auch wenn die Frauen dieses Mal etwas mehr über die hohe Arbeitsbelastung stöhnten als sonst. "Wir hatten halt leider nur 30 Helfer pro Tag", fassten sie zusammen.

Notwendig seien eigentlich mindestens 40 Helfer am Freitag zum Aufbau und noch einmal so viele am Samstag beim Verkauf und beim Abholen der Ware. "Wir sind unbedingt auf unsere vielen Helferinnen angewiesen. Allein können wir diesen riesigen Arbeitsaufwand für eine so große Börse nicht stemmen", lautete deshalb ihr vorsichtiger Hilferuf.

Trotzdem: der Wille zur Ausrichtung der Babybörse, die es in Rangendingen mittlerweile seit fast 20 Jahren gibt, sei in ihren Reihen ungebrochen, versichern sie. Und wie schon damals, fließt der Reinerlös aus dem Verkauf sowie der Bewirtung auch dieses Mal wieder in die hiesigen Jugendarbeit oder Projekte. Auch bedürftige Kinder oder Familien aus der Umgebung werden unterstützt. "Wir haben auch schon einmal eine Familie aus Hechingen unterstützt, die vom Hochwasser besonders schlimm betroffen war", erzählen die Frauen. Sie betonen auch, dass Hilfs-Anträge an das Team Sternschnuppe gestellt werden dürfen.