Die Kirbe des Schützenvereins Höfendorf fand in diesem Jahr zum ersten Mal im Bürgerhaus statt. Doch weil es dort natürlich keinen Schießstand gibt, musste das Gemeindepokalschießen der Höfendorfer Vereine ausfallen. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirbe des Höfendorfer Vereins ist gut besucht / Kurzfristig werden sogar die Stühle knapp

Von Roland Beiter

Rangendingen-Höfendorf. Während überall Oktoberfeste gefeiert werden, hält der Schützenverein Höfendorf an seiner Kirbe fest. Dieses Mal allerdings fand die Sause mit Musik und Schlachtplatte erstmals im Bürgerhaus statt.

Dass die Höfendorfer Schützen vor knapp einem Jahr bei einem Großbrand ihr Schützenhaus verloren haben, bedeutet für sie nicht nur, dass sie seit damals auswärts trainieren und ihre Wettbewerbe austragen müssen. Weil das Heim mit der Gastwirtschaft und der Schießhalle auch Mittelpunkt der geselligen Veranstaltungen des Vereins war, mussten mangels eines Daches über dem Kopf alle bis auf das Kirbefest abgesagt werden. An dem aber wollten die traditionsbewussten Schützen auf jeden Fall festhalten, auch wenn dieses Mal auf das Gemeindepokalschießen verzichtet wurde.

Und weil die Kirbe deshalb auch die einzige Veranstaltung des Schützenvereins in diesem Jahr ist, an dem mit passablen Einnahmen gerechnet werden kann, freute sich Oberschützenmeister Gerd Beiter am Sonntag um so mehr, dass der Bürgersaal vom Frühschoppen über den Mittagstisch bis in den Abend hinein so gut besucht war. Kurzfristig musste sogar der Probenraum der Musikkapelle bestuhlt werden.

Ein großes Dankeschön des Oberschützenmeisters galt dem Musikverein, der den ganzen Tag über das Fest mit seiner Blasmusik begleitete. Auch an seine Helfer richtete Beiter Dankesworte, ausdrücklich auch für Bratwurstmacher Edmund Beiter und Toni Kurz, der den Verdauungsschnaps für die Schlachtplatte zur Verfügung gestellt hatte.

Dass die Höfendorfer mit ihrem guten Besuch auch die Unterstützung für den Schützenverein zum Ausdruck brächten, tue richtig gut, stellte Beiter fest. Und das nicht nur finanziell. Denn dem Verein steht in den kommenden Monaten eine mächtige Aufgabe bevor. Der Bauwille zum Wiederaufbau des Schützenhauses sei ungebremst vorhanden, sagte Beiter. Leider seien die Planunterlagen noch immer nicht komplett.

Allerdings drückten die Schützen derzeit auch noch ein anderer Schuh: Im März stehen bei der Hauptversammlung Komplettwahlen der Vorstandschaft an. Mehrere Mitglieder hätten bereits signalisiert, dass sie nicht mehr für ein Amt kandidieren würden, so Beiter. Und so sei der Schützenverein auf der Suche nach einer "zukunftsfähigen Vorstandschaft", mit der geschlossen das Neubauprojekt für das Höfendorder Schützenhaus angegangen werden kann.