Ab Mittwoch der kommenden Woche wird die L 410 im Bereich der Haigerlocher Straße in Rangendingen für den Durchgangsverkehr gesperrt. Foto: Beiter

Kommende Woche beginnen Arbeiten zur Gehwegverbreiterung an Rangendinger Ortsdurchfahrt.

Rangendingen - Ab Mittwoch der kommenden Woche wird die L 410 im Bereich der Haigerlocher Straße in Rangendingen für den Durchgangsverkehr gesperrt. Dann beginnen die Arbeiten zur Gehwegverbreiterung entlang der Ortsdurchfahrt. Die Umleitung erfolgt über Hirrlingen.

Die Baumaßnahme werde in mehreren Bauabschnitten durchgeführt, erklärte Bürgermeister Johann Widmaier in der Gemeinderatssitzung am Montag. Für Anlieger sowie die Bewohner Rangendingens sei eine Durchfahrt über das Baugebiet Schmehläcker aber auch während der Bauarbeiten möglich, sicherte Widmaier zu. Widmaier hofft, dass bis Weihnachten zumindest der neue Fahrbahnbelag verlegt sein werde und es dann nur noch sporadisch zu Behinderungen im Bereich der Gehwegsanierung oder bei Arbeiten an Hofeinfahrten kommen werde. Verzögerungen allerdings könnten witterungstechnisch nicht auszuschließen sein. Auch durch den parallel ausgeführten Einbau von Glasfaserkabeln oder Erdgasleitungen an die einzelnen Grundstücke könne es zu Verzögerungen kommen.

Eine Absage allerdings habe der Wunsch einiger Anlieger erhalten: das Ortsschild in Fahrtrichtung Haigerloch weiter ortsauswärts zu verlegen. Das Rangendingen-Schild stehe praktisch genau an der richtigen Stelle, habe die Verkehrsbehörde in ihrer Stellungnahme mitgeteilt. Am jetzigen Standort beginne die zusammenhängende Bebauung des Ortes, laute die Begründung.

Widmaier stellte in der Sitzung außerdem die neuesten Zählungen und Geschwindigkeitsmessungen in der Haigerlocher Straße vor. Sie wurden zwischen dem 5. und 13. September durchgeführt. Gemessen wurde eine durchschnittliche tägliche Zahl von 6800 Fahrzeugen, was damit auch die Fahrzeugzählung zum Lärmaktionsplan bestätige, wie Widmaier ausführte.

Die Zählung verdeutliche, dass die Anzahl der Fahrzeuge "stark nachgelassen" habe. Bei früheren Messungen waren bereits beinahe 8000 Fahrzeuge pro Tag gezählt worden. Bei der einstigen Planung zur Ortsumgehung sei man sogar von bis zu 10 000 Fahrzeugen pro Tag ausgegangen. Dies bedeute eine Entlastung für die Anwohner der Haigerlocher Straße, zumal auch der Schwerlastverkehr deutlich zurückgegangen sei.

Als Grund für diese positive Entwicklung nannte Widmaier die großräumige Verkehrsleitung des Durchgangsverkehrs von und zur Autobahn A 81, der von der B 27 aus über Haigerloch und nicht mehr durch Rangendingen geleitet werde.

Es soll weiter im Ort geblitzt werden

Eine positive Entwicklung sieht Widmaier auch bei der neuesten Geschwindigkeitsmessung am Ortsausgang. Dabei habe sich laut der Verkehrsbehörde gezeigt, dass die ideale Position der stationären Radaranlage in Höhe der Bushaltestelle liege, so Widmaier. Trotz der neuen Anlage, die dort aufgestellt werden soll, müsse es aber weiterhin verstärkt innerörtliche Blitzer-Kontrollen geben, um die Geschwindigkeit der Autofahrer auch weiter im Ort niedrig zu halten, so die Absicht. Die gemessenen Durchschnittsgeschwindigkeiten haben sich gegenüber der letzten Messung deutlich verringert. Lag sie beim ortseinwärts fahrenden Verkehr noch bei 81 Stundenkilometern, wurden dieses Mal nur noch 56 Stundenkilometer gemessen.

Die Geschwindigkeit aus dem Ort hinaus fahrender Autos verringerte sich von 79 auf 50 Stundenkilometer. Hoch blieben die höchsten gemessenen Geschwindigkeiten: 117 Stundenkilometer in den Ort hinein und 112 bei einem hinausfahrenden Auto. Hoch ist auch nach wie vor die Zahl der Autos, die mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind. Bei den in den Ort kommenden Fahrzeugen sind es 78 Prozent, hinaus sind es noch 48 Prozent.