Ausstellung: Sofia Dieringer präsentiert im Gasthaus Rössle ihre Ausstellung "einfach tierisch"
Aug‘ in Aug‘ mit dem Leoparden – seit Donnerstag hängen im Gasthaus Rössle Zeichnungen und Acrylbilder von Sofia Dieringer. Sie ist mit 18 Jahren das jüngste Mitglied des Künstlerstammtischs und stellt bis zum Ende des Monats ihre Bilder in der Reihe "Eine Art Jahresausstellung" aus.
Rangendingen. "Freude und Panik" habe sie ergriffen, als sie davon erfuhr, im Rahmen der Ausstellungsreihe des Künstlerstammtischs im "Rössle" ausstellen zu dürfen. Es ist die erste Ausstellung der jungen Künstlerin, die mit ihrer jungen, erfrischenden Art und dem beinahe expressionistischen Pinselstrich und einer belebenden Farbigkeit eine Bereicherung für die Rangendinger Künstlergruppe darstellt.
Gleichwohl zeigte sich die Schülerin dankbar, die Chance für ihre erste Einzelausstellung bekommen zu haben und Mitglied der Gruppe werden zu können. Ihre Ausstellung stellte Sofia Dieringer unter den Titel "einfach tierisch".
Die Betrachter würden durch den meist direkten Blickkontakt in eine Konfrontation mit den abgebildeten Tieren hineingezogen, sagte Peter Striebel, der in die Ausstellung einführte. Beim Betrachten könne so jeder eine individuelle Ansprache finden, die Emotionen wecke, wie den Stolz des Pfaus, die Leichtigkeit des kleinen Singvogels oder die Gefährlichkeit des "Königs", dem Löwenmännchen.
Die Zielsicherheit der jungen Künstlerin bei der Auswahl der Themen erklärte Striebel mit ihrer Treffsicherheit als Jungschützin des Schützenvereins Rangendingen. Bereits zwei Mal hatte sie in den vergangenen Jahren an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen. Auch den Bezug zur Tierwelt vermochte der Redner leicht herzustellen. Beide Eltern seien Jäger, so Striebel. Dies mag auch die ersten Zeichnungen in Bleistift der jungen Künstlerin erklären. Wildschwein, Rehbock, der Jagdhund sowie Meister Reinecke blicken aus ihnen dem Betrachter entgegen.
Doch mittlerweile hat Sofia Dieringer ihre Liebe zur Farbe entdeckt. Mit exaktem und genau gewähltem Pinselstrich portraitiert sie ihre ausgewählten Tiere und lässt sie teilweise fast provozierend direkt in die Augen des Betrachters blicken.
"Lassen Sie diese Blicke auf sich wirken und begleiten Sie das aufblühende Leben einer jungen Künstlerin", forderte der Redner die Gäste im Rössle am Ende zu einem Rundgang auf. Für die passende Musik sorgte Madita Zettel am Klavier. Sie spielte aus Bachs "Wohltemperierten Klavier" und Ausschnitte aus Haydns Sonate in F-Dur.
