Zeigten unter ihrem neuen Dirigenten Thomas Nell beim Frühlingskonzert, was in ihnen steckt: Die Musikerinnen und Musiker der Musikkapelle Höfendorf. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Frühjahrskonzert des Musikvereins Höfendorf unter der Leitung von Thomas Nell / Harter Musiker zu Gast

Von Roland Beiter

Rangendingen-Höfendorf. Drei Blasmusikorchester sorgten am Samstag in der Rangendinger Festhalle beim Frühjahrkonzert des Musikvereins Höfendorf für einen rundum unterhaltsamen Abend. Es spielten das Jugendorchester Rangendingen und die Musikkapellen aus Hart und Höfendorf.

Die Jungmusiker der drei Rangendinger Musikvereine unter der Leitung von Musikdirektor Arno Hermann durfte den Abend eröffnen. Ihr musikalischer Reigen spannte sich von Afrika (The Lion King) über die Schottischen Highlands bis in die filmische Ewigkeit von "I will follow him" aus dem Musical Sister Act. "Music was my first Love" hieß ihr Zugabestück. 15 junge Musikanten aus Höfendorf spielen in dem Orchester mit.

Als Dirigent Elmar Schneider zum letzten Mal in Rangendinger auf der Bühne gestanden hatte, hatte er der Musikkapelle spontan aus ihrer misslichen Lage geholfen und war beim Frühjahrskonzert kurzfristig für den erkrankten Dirigenten Jürgen Gruhler eingesprungen. Dieses Mal dirigierte er mit dem Musikverein Hart sein eigenes Orchester. Und als die Harter als Zugabe die Polka "Von Freund zu Freund" anstimmten, brachten sie damit das zum Ausdruck, was die beiden Musikvereine der Nachbarortschaften verbindet.

Der Musikverein Hart spielte "Ross Roy" von Jacob de Haan, "Pilatus: Mountain of Dragons" von Steven Reineke, den Walzer "An der schönen blauen Donau" und "Memories of Friendship" von Satoshi Yagasawa. Als Dankeschön gab es für die Musikanten ein "Höfendorfer Wässerle" von Stefan Seyfarth – "mit Gläsle".

Eine flotten Beginn legte die Musikkapelle Höfendorf mit "Lord Tullamore" von Carl Wittrock hin, mit dem die Kapelle Lust auf den Irischen Abend mit Barde Tom Murrey im Sommer im Bürgerhaus machte. Nachdem die Musiker die "Alm" von Armin Kofler gemeistert hatten, lieferten sie mit dem jazzigen Stück "Milestone" von Mario Bürki einen weiteren Glanzpunkt ihres Konzerts, das sinnbildlich für den "Meilenstein" stand, den die Kapelle mit ihrem neuen Dirigenten Thomas Nell erreichen könnte. Nach erst einem halben Jahr trug das Konzert bereits die Handschrift des neuen musikalischen Leiters, was auch beim letzten Stück "Concierto De Mariachi" noch einmal deutlich wurde. Mit Sombreros holten die Trompeter des Orchesters das Feuer und die Sonne Mexikos in die Festhalle. Zum Abschluss gab es bei "Dem Schwabenland die Treue" noch etwas zum Mitsingen. Auf der Bühne hatten sich dazu beide Kapellen zu einem in Freundschaft verbundenen Orchester vereint.