Die Kinder der Ferienspielwoche in Rangendingen haben als erstes Bastelangebot eine Kappe bemalt. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferien: Rangendinger Ferienprogramm startete am Montag / Weniger Anmeldungen als erwartet

Eine Woche lang können die Rangendinger Ferienspielkinder in die Ritterzeit eintauchen. Der Spaß für die 17 Kinder ging am Montag los.

Rangendingen. Als erstes stand für die Kinder das Kennenlernen auf dem Programm, denn nicht alle kannten sich untereinander, erzählt Sina Haug. Sie ist eine der fünf Betreuerinnen, die sich in dieser Woche im Auftrag des Jugendbüros um die Kinder kümmern wird. Gleich darauf startete dann auch schon das erste Bastelangebot, bei dem die Kinder sofort eifrig zu Pinsel und Textilfarbe griffen. Alle durften sich eine Baseball-Kappe zum Thema bemalen und sie mit ihrem Namen verzieren – was dabei herauskam, sah sehr unterschiedlich aus. Der kleine Lenni hatte seine Kappe sehr bunt und dick mit Farbe zugekleistert. "Das ist Rangendingen", erklärte er stolz, "mit den Häusern, dem Wald und der Kacke von den Kühen auf der Wiese – und die Burg Hohenzollern ist auch mit drauf". Na also, passt doch zur Ritterzeit.

Basteln steht wie immer hoch im Kurs bei den Ferienspielen

Basteln steht bei den Ferienspielen immer hoch im Kurs. Die Kinder werden in den kommenden Tagen eine Ritterburg aus Pappschachteln basteln, einen Webrahmen erstellen und damit Weben. Und natürlich gehörten auch ein Schwert, der Ritterhelm, ein Schild und ein Steckenpferd zur Ausrüstung für einen richtigen Ritter. Die Mädchen dürften sich dagegen wohl eher für die Frisuren der Prinzessinen und die Schatztruhe begeistern.

Am Donnerstag geht es auf eine Ritterburg nach Kanzach

Der Höhepunkt erwartet die Kinder am Ende der Woche. Am Donnerstag fahren sie nach Kanzach bei Bad Buchau und besuchen die Bach-Ritterburg. Dort erwartet sie eine spannende Führung. Freitags begeben sie sich auf die Spuren der heimischen Ritter und wandern dazu auf die Hochburg, wo am Nachmittag gegrillt wird und weitere Spiele auf dem Programm stehen.

Ein wenig ratlos mussten Jennifer und Ann Katrin Schilling vom Jugendhaus zur Kenntnis nehmen, dass sich für die diesjährige Ferienspielwoche nur 17 Kinder angemeldet haben. Sie hatten das Ferienprogramm ausgearbeitet und organisiert.

In den letzten Jahren waren stets um die 50 Kinder mit dabei – und die waren jedes Mal hellauf begeistert. Woran es liegt, dass es nur so wenige Kinder sind, können sie im Augenblick nur vermuten. Doch wollen sie der Sache auf den Grund gehen und bei den Eltern nach den Gründen fragen. Je nachdem, was sie dort zu hören bekommen, werden sie das Angebot im nächsten Jahr dann eventuell anpassen.