Mit dem Platz hinter der Kirche hat sich der Höfendorfer Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung befasst. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Sitzung des Ortschaftsrat / Zwei Namensalternativen für das Mehrgenerationenhaus ausgesucht

Von Roland Beiter

Rangendingen-Höfendorf. Die Umgestaltungen des Areals hinter der Kirche und des Brunnenplatzes sind für den Höfendorfer Ortschaftsrat die wichtigsten Projekte für das nächste Jahr. Deshalb wurde in der Sitzung beschlossen, dafür vorrangig Geld in den Rangendinger Haushaltsplan einstellen zu lassen.

Weitere Wünsche aus der Ortschaft sind eine Gefriertruhe für das Bürgerhaus, eine Überplanung der Beleuchtung im Bürgersaal sowie ein Auswechseln des Sandes im Beach-Volleyballfeld auf dem Spielplatz. Der Ortschaftsrat will am Beach-Volleyball-Turnier des Jugendraums am Sonntag, 25. Juli teilnehmen, so Beiter. Allerdings fehle noch ein vierter Spieler.

Beiter sieht Höfendorf bei der Versorgung mit einer schnelleren Internetverbindung auf einem guten Weg, erklärte er in der Ortschaftsratssitzung. Die "Dringlichkeit" des Themas habe sich an der sehr guten Resonanz bei der Informationsveranstaltung der Firma Inexio gezeigt. Er wolle auch die Ortschaftsverwaltung an das Datennetz anschließen lassen. Bislang gebe es dort noch gar keinen Internet-Zugang.

Der Ortschaftsrat sprach sich in der Sitzung dringend dafür aus, zusätzliche Flächen im Gewerbegebiet "Obere Kreine" auszuweisen. Nach Angabe von Ortsvorsteher Gerd Beiter gibt es eine Anfrage für die Ansiedlung eines Gewerbebetriebes. Die Gemeindeverwaltung habe aber mitgeteilt, dass wegen des Flächennutzungsplanes eine Erweiterung nicht einfach umzusetzen sei. "Wenn sich schon einmal ein Gewerbebetrieb in Höfendorf ansiedeln und hier am Ort Arbeitsplätze schaffen möchte, sollten wir ihm auch eine Möglichkeit dazu bieten können", kommentierte dies Robert Beiter.

Wie soll das Mehrgenerationenhaus in Höfendorf heißen? Die aus einer Bürgerbeteiligung eingegangenen Vorschläge stellte Gerd Beiter am Donnerstag vor. Die Initiative zu der Aktion war bei der Einweihung des Mehrgenerationenhaus in Höfendorf von Susanne Schmid ergriffen worden. Sie meinte damals, die Höfendorfer Einrichtung solle sich durch einen eigenen Namen vom Mehrgenerationenhaus in Rangendingen abheben. Vorschläge waren nun "Haus der Harmonie", "Haus für Alle" oder auch "Allerlei-Haus". Favorisiert wurden vom Ortschaftsrat die beiden Namen "Franz von Sales-Haus" und "Caroline-Christ-Haus". Beide Namen hätten historischen Bezug. Ordensschwestern des Franz-von-Sales-Ordens hatten bis in die 1950er Jahre in Höfendorf den Kindergarten sowie eine Schwestern- und Krankenstation betrieben. Caroline Christ war Stifterin des Gebäudes der Schwesternstation und der dazugehörigen Grundstück.

Bekämpfung der Schnakenplage zeigt nur wenig Erfolg

Informiert wurde in der Sitzung darüber, dass die Culinex-Tabletten zur Bekämpfung der Schnakenplage in Höfendorf bisher noch wenig Erfolg zeigen. Nun wurde das Umweltlabor Weber und Deschle beauftragt, die aktuelle Schnaken-Situation zu bewerten, so Ortsvorsteher Gerd Beiter am Donnerstag. Ungefähr 20 Haushalte hätten Tabletten auf dem Rathaus abgeholt, doch "die Beschwerden haben nicht nachgelassen". Den Grund kenne er nicht. Er wies noch einmal auf die vom Büro als wirksamsten favorisierte Lösung hin: das Zuschütten oder Verschließen der als Brutstätten entlarvten ehemaligen Jauchegruben. "Die Dinger braucht doch eh niemand mehr", meinte er.