Idyllisch, aber nicht ungefährlich, vor allem für Fahrradfahrer: das Steigle als Teil des Radweges von Rangendingen nach Höfendorf. Eine halbe Million Euro kostet die Sanierung der Feldwege und Gemeindestraßen in Rangendingen. Foto: Beiter

Für 500.000 Euro will die Gemeinde Feldwege, Straßen und Kanalschächte erneuern. Prioritätenliste wird erstellt.

Rangendingen - Rangendingen möchte seine Gemeindestraßen und Feldwege sanieren. Da die Maßnahmen aber eine halbe Million Euro teuer sind, soll die Sanierung auf drei Jahre verteilt werden, das beschloss der Gemeinderat.

In ihrer Sitzung sprachen sich die Rangendinger Räte dafür aus, für die Sanierung der Straßen und Wege eine Prioritätenliste zu erstellen. Grundlage der Maßnahme ist ein Sanierungsplan des Ingenieurbüros Bernd Renner.

Renner hat auf dem gesamten Gemeindegebiet stark beschädigte Feldwege und Gemeindestraßen, aber auch Einlaufschächte sowie Kanal- und Wasserschächte aufgenommen. Bürgermeister Johann Widmaier stellte die Liste bei der Gemeinderatssitzung am Montag vor.

Absolute Priorität haben nach seiner Meinung beschädigte und abgesenkte Schächte sowie die Sanierung der Adolf-Schinzel-Straße in Höfendorf. Diese Maßnahmen kosten 120.000 Euro. "Hier sollten wir nicht warten und die Maßnahmen trotz des nicht gedeckten Haushaltsansatzes erledigen", so Widmaier. Dort seien dafür 80 000 Euro eingestellt.

Weitere 80.000 Euro sind für die Sanierung der Feld- und Gemeindestraßen eingestellt. Hier zählte Widmaier im Einzelnen auf: die Straße zum Wanderparkplatz Krummbrückle (300 Meter, 69.000 Euro), den Feldweg unterhalb des Schuppengebietes (200 Meter, 85.000 Euro), die Starzelstraße von der Leitzbrück bis zur Pension Juhl (400 Meter, 77.000 Euro), den Feldweg zur Roten Brücke (38 000 Euro), den Radweg nach Höfendorf oberhalb des Schützenhauses (800 Meter, 162.000 Euro) und den Friedhofsweg in Bietenhausen (60.000 Euro). 30.000 Euro kostet die Sanierung des Skaterplatzes. Diese Maßnahme könne aber als Hochwasserschutzmaßnahme abgerechnet werden und sei deshalb in dieser Liste nicht berücksichtigt, erklärte Widmaier.

In der Sitzung des Bau- und Verwaltungsausschusses am 11. Mai, zu der alle Gemeinderäte eingeladen sind, werden die einzelnen Straßen begutachtet und in eine Prioritätenliste eingetragen.

Dem Hinweis von Arnold Albus, die Gemeinde habe zu lange mit der Sanierung mancher Abschnitte gewartet, entgegnete Bürgermeister Widmaier, dass Rangendingen bis zum Abschluss der Flurbereinigung vor zwei Jahren insgesamt 800 000 Euro in den Ausbau des Wegenetzes investiert habe. Mit diesen Mitteln seien damals auch Feldwege saniert worden, so Widmaier.