Wanderung des Rangendinger Obst- und Gartenbauvereins mit Vogelkunde
Von Roland Beiter
Rangendingen. Eine Blütenwanderung mit vogelkundlicher Führung hat der Obst- und Gartenbauverein Rangendingen am Sonntag angeboten. Über die Vögel berichtete der Vorsitzende der Naturschutzbund-Ortsgruppe Stetten, Adolf Beiter.
Für die Baumblüte waren die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins mit ihrer Wanderung in diesem Jahr zu spät dran. Durch das warme Wetter hatten die Bäume drei Wochen früher als erwartet geblüht, erläuterte der Vorsitzende der Obstbauern, Manfred Beiter. Dafür standen während der Wanderung die mächtigen Kastanien und entlang des Weges auch die Wiesen in voller Blüte.
Die Wanderung führte vom ehemaligen Marktplatz zur Starzelbrücke bei der ehemaligen Firma Leitz, vorbei an der ehemaligen Ziegelhütte hinauf in die "Wannen" unterhalb der Hochburg. Von dort ging es entlang der Vorderhalde zum Bleichehäusle und zu den Kreuzwegstationen am Galgenrain.
Dort wurden die Wanderer von den Helfern des Obstbauvereins im Festzelt mit Birnensecco und heißen Roten erwartet.
Unterwegs machte die Gruppe immer wieder Halt, weil Adolf Beiter die Wanderer auf Vogelstimmen aufmerksam machte. Im Ort hatte die Gruppe bereits Mehlschwalben beobachtet, die nur noch selten ein Nest in Winkeln unter den Hausdächern anlegen. Die Vögel fänden eben kaum noch Baumaterial für ihre Kinderstuben, erklärte Beiter. An der Starzelbrücke wurden Stockenten gesichtet. Bedeutend für den Vogelschutz seien die ungemähten Grünstreifen zwischen den bewirtschafteten Ackerstreifen, erläuterte Beiter. Dort fänden bedrohte Vogelarten wie das Braunkehlchen, aber auch andere Kleintiere Unterschlupf.
Während Beiter erläuterte, dass die Bestände der früher weit verbreiteten Feldlerche wegen der modernen Landwirtschaft stark zurückgegangen sind, zog über den Köpfen der Gruppe ein Mäusebussard seine Bahnen.
