Rotes Kreuz in Rangendingen bietet Erste-Hilfe-Kurse im Ort an
Von Roland Beiter
Rangendingen. Der Start des Rot-Kreuz-Kurses am Donnerstag im Gemeindehaus war für die DRK-Ortsgruppe Rangendingen ein Meilenstein: Zum ersten Mal wurde der Kurs von eigenen Mitgliedern der Bereitschaft geleitet. Fragt man erfahrene Autofahrer nach der stabilen Seitenlage, der Herz-Lungen-Wiederbelebung oder dem richtigen Rettungsgriff an verunglückten Personen, erntet man oft Stirnrunzeln oder Achselzucken. Viele Autofahrer beherrschen diese Grundkenntnisse der Ersten Hilfe – die oft lebensrettend sein können – kaum noch, obwohl man sie zum Erwerb des Führerscheins erlernen muss. In Rangendingen ist es nun möglich, sich dieses Basiswissen der Ersten Hilfe anzueignen oder das Wissen aufzufrischen, nämlich bei Felicitas und Christoph Schoder von der DRK-Bereitschaft Rangendingen. Dieses Angebot der Bereitschaft stellt für die Einwohner der Starzelgemeinde eine echte Erleichterung dar, denn bisher mussten sie hierfür zu einem der umliegenden Ortsvereine fahren. Die beiden Sanitäter haben vor einigen Wochen ihre Fortbildungen zum DRK-Ausbilder abgelegt und bieten seit dieser Woche ihre Rot-Kreuz-Kurse im Rahmen der Ortsgruppe an.
Drei bis vier Erste-Hilfe-Grundkurse pro Jahr
Schon bald wird auch die Rangendinger Bereitschaftsleiterin Anastasia Fuchs ihre Ausbildung abgeschlossen haben und die beiden Ersthelfer dann bei den Kursangeboten unterstützen. "Wir sehen diese Angebote neben der Arbeit der Ersthelfer und der DRK-Dienste als weitere wichtige Basisaufgabe unserer Ortsgruppe für die hiesige Bevölkerung", sagt Felicitas Schoder.
Drei bis vier Erste-Hilfe-Grundkurse pro Jahr wolle die Ortsgruppe zukünftig anbieten. Neun Stunden dauert der Basiskurs. Das sind zwei Abende, in denen neben der Theorie vor allem viel Praxis gezeigt und gelernt wird.
Nach einer Reform der Lehrinhalte habe sich mittlerweile der Schwerpunkt weg von der trockenen Theorie und hin zur praktischen Anwendung verschoben. "Wir üben in diesen Kursen ziemlich viel", erklärt Schoder.
Sechs Teilnehmer waren beim ersten Abend dabei. "Es wäre natürlich schön, wenn unsere Angebote in Rangendingen angenommen würden", wünscht sich Felicitas Schoder. Die Kurse dienten auch als Grundlage für die weitere Ausbildung zum Ersthelfer. Sechs davon leisten in Rangendingen bisher ihren Dienst. "Selbstverständlich würden wir uns freuen, wenn wir über diesen Weg auch neue Helfer für unsere Bereitschaft finden würden", erklärten die Rotkreuzler. Felicitas und Christoph Schoder nehmen bereits an weiteren Fortbildungen teil. Wenn diese abgeschlossen sind, können sie ihr Angebot im neuen Jahr um die Kurse "Erste Hilfe am Kind" und "Erste Hilfe Outdoor" erweitern.
Auch im Jugendbereich ist die Bereitschaft aktiv. In der Vorschule und während der Ferienspiele haben sie die Kinder in "Erste Hilfe für Kids" unterwiesen.
Und auch ihre Kooperation mit der Joachim-Schäfer-Schule wollen sie weiter ausbauen.