Rangendinger Ferienspiele gestern eröffnet / Kinder basteln Schwerter und Steckenpferde
Von Roland Beiter
Rangendingen. Eine Woche lang Burgfräulein und Ritter sein – mit dem Start der Ferienspiele gestern in Rangendingen tauschen die Kinder das 21. Jahrhundert gegen ein Leben im Mittelalter aus.
"Wir hoffen alle miteinander, dass ab Dienstag unsere Fahne über dem Burghof des Ritterschlosses der Joachim-Schäfer-Schule wehen kann", sagte Jugendpflegerin Nadine Mesam vom Rangendinger Jugendbüro am frühen Montagmorgen. Kurz zuvor hatte sie zusammen mit ihrem zehnköpfigen Betreuerteam die Ferienspiele eröffnet. Und sofort stürzten sich die Kinder auf Schere, Buntstifte und Zeichenkarton. Denn die Burgfahne werden sie selbst gestalten. Basteln, spielen, toben oder einfach Spaß haben – die Ferienspiele orientieren sich wieder an einem bewährten Muster: Betreuung von 9 bis 17 Uhr, und für die Verpflegung über die Mittagszeit sorgt die Familie Heinzelmann.
65 Kinder haben sich für die Spiele angemeldet. Das sind ein paar weniger als sonst, denn fast parallel findet auf dem Mühlwasen-Stadion das Bambini- und Junioren-Fußball-Camp statt. "Dahin haben wir natürlich einige der Fußballer verloren, die sonst auch noch bei uns dabei gewesen wären", sagte Nadine Mesam.
Wer am Maltisch nicht bei der Gestaltung der Fahne mithalf, bastelte sich am Montag einen Burgfräulein-Hut oder einen Ritterhelm – was eher das Thema der Jungen war. Während der Woche werden sich die Kinder in den Bastelstunden ein kleines Equipment der Edelmänner und Edelfrauen aus der Zeit der Burgen und Schlösser basteln. Dazu gehören Schwerter, Schilde und Steckenpferde.
Außerdem wurde bereits an den Einladungskarten für den Freitagnachmittag geschafft. Dann sind die Eltern und Geschwister zur großen Abschlussparty eingeladen, bei dem die Kinder stolz ihre Bastelarbeiten und die Erlebnisse der Ferienspielwoche präsentieren wollen.
Einer der Höhepunkte der Woche werden die Ritterspiele mit einem Wettkampf der tapfersten Edelmänner am Donnerstag sein. Doch bis dahin wird noch viel Zeit sein zum Klettern an den Zinnen der Burg, die in der normalen Welt die Kletterwände der Schule sind. Oder für einen sportlichen Kick auf dem Schulsportplatz, bei dem sich die Teams ganz ohne Allüren gerne für ein gemeinsames "Mannschaftsfoto" aufstellten.