Anne Kohler und Kai Steinhilber vom Schützenverein Rangendingen kehrten mit guten Ergebnissen von den Deutschen Schützen-Meisterschaften zurück. Ihre Trainer Ralf Dieringer (links) und Dietmar Schmid sind zufrieden mit deren Leistungen. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportschießen: Rangendinger Schützen liefern bei den Deutschen Meisterschaften gute Leistungen ab

Mit guten Ergebnissen und "voll zufrieden" kehrten die beiden Nachwuchsschützen Anne Kohler und Kai Steinhilber vom Schützenverein Rangendingen von den Deutschen Meisterschaften in München-Hochbrück zurück.

Rangendingen. Mit dem Rückenwind eines zwölfköpfigen Fanclubs hatten die beiden Jungschützen aus Rangendingen am Wochenende mit dem Kleinkaliber an den "Deutschen" teilgenommen.

Der 19-jährige Kai Steinhilber hatte sich mit seinem guten Ergebnis bei den Württembergischen Meisterschaften zum ersten Mal seine Teilnahme für München gesichert. Für Anne Kohler war es bereits die vierte Teilnahme in Folge. Routine allerdings werde das Schießen auf der Olympia-Anlage deswegen nicht, sondern bleibe stets ein "besonderes Ereignis", auf das man auch ein bisschen stolz sei.

Ein "schönes Gefühl" ist auch das Interesse im Ort, das man jetzt, zwei Tage nach dem Wettbewerb, bei der Bevölkerung spüre. "Sogar die Kinder bei den Ferienspielen haben mich gefragt, wie es gelaufen sei", erzählt Anne Kohler. Sie schrammte in ihrer Paradedisziplin "KK liegend" mit 582 Ringen nur knapp an ihrer persönlichen Bestleistung von 581 Ringen vorbei. Die hatte sie vor drei Jahren ebenfalls in München geschossen. Am Ende reichte es dieses Jahr für Platz 29 von 78 Teilnehmern.

Im KK-Dreistellungskampf traf sie 397 Ringe und verbesserte sich um einen Ring gegenüber dem Vorjahr, was Platz 76 von 100 Startern bedeutete. Kai Steinhilber schoss in derselben Disziplin und traf 536 Ringe – Platz 41 von 54.

"Sehr zufrieden" sind die Trainer der Jungschützen, Dietmar Schmid und Ralf Dieringer. Beide Schützen hätten es trotz der anfänglichen Nervosität geschafft, ihr Leistungspotenzial abzurufen, wobei letztendlich die Tagesform mitentscheidend sei. Aber träumt man da nicht davon, auch mal noch besser zu sein? "Das blendet man am besten ganz aus, sonst ist man im Kopf viel zu verkrampft", erklärt Schmid die Situation bei einem Wettkampf. Es gelte alles auszublenden, was einen in der Konzentration stören könnte.

Für die beiden Jungschützen beginnt in den nächsten Wochen nun erst einmal die Luftgewehrsaison. Das bedeutet, dass jetzt vom Outdoor- am Kleinkaliberstand zum Indoor-Schießen am elektronischen Schießstand im Schützenhaus gewechselt wird. Doch ein Ausruhen beim KK ist deswegen nicht drin, denn bald schon starten mit den Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften dann auch schon wieder die Qualifikationen für die nächsten Deutschen Meisterschaften.

Kai Steinhilber hat als Junior A noch einmal die theoretische Möglichkeit sich zu qualifizieren. Anne Kohler startete dieses Mal noch in der Leistungsstufe Juniorin B. Zwei Mal hat sie als A-Juniorin deshalb noch die Chance, ihre Teilnahmezahl an den Deutschen Meisterschaften auf insgesamt sechs zu erhöhen. Ihre beiden Trainer trauen ihr das durchaus zu.

"Wenn sie ihr Niveau hält, könnte das klappen", meint Ralf Dieringer. "Das bedeutet halt: viel trainieren", fügt Dietmar Schmid hinzu.