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Maiandacht in der Schlatter Friedhofskirche mit einem ganz besonderen Glanz

Von Roland Beiter

Die Klänge der Alphornbläser aus Jungingen gaben der Maiandacht am Mittwoch in der Schlatter Friedhofskirche einen ganz besonderen Glanz. Im Anschluss spielten die Bläser vom Friedhof hinab ins Killertal.

Hechingen-Schlatt. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Friedhofskirche in Schlatt ist für sich genommen schon ein ganz besonderes Kleinod. Kein Wunder, dass die Maiandachten an den Mittwochabenden auch dieses Mal wieder viel besucht waren, wofür sich der Fördervereinsvorsitzende des Kirchleins, Franz Haug, bei den Andachtsbesuchern bedankte. Er äußerte den Wunsch, dass auch die Abschluss-Maiandacht in der nächsten Woche noch einmal viele Besucher anlocken werde.

Engagierte Lektorin

Haug bedankte sich bei Anne Schuler für die Vorbereitung der Maiandachten. "Wir sind so froh, dass wir dich haben", stellte er unter dem Beifall der Besucher fest. Herzlich bedankten sich einige Besucher beim Abschied von der engagierten Lektorin. Schuler hatte gemeinsam mit Agnes Killmaier auch dieses Mal die Marienlieder und Gebete angestimmt.

Der ganz besondere Dank Haugs galt an diesem Mittwoch aber den Gästen aus dem mittleren Killertal. Er betonte, dass die Besucher mit dem Gastspiel der Junginger Albhornbläser "sicherlich den Höhepunkt" der diesjährigen Maiandachten erleben durften. Die sieben Bläser hatten zuvor die Andacht mit ihrer Musik begleitet – Marienlieder, Gebete und der Klang der Hörner erfüllten das Kirchlein dabei mit einer stimmungsvollen Alpenromantik, die sich draußen – vor den Toren der Kirche – beim anschließenden Konzert der Alphornbläser bis ins Killertal hinab ausbreitete.

Der Anfrage von Franz Haug hätten seine Bläser spontan und gern zugesagt, sagte Karl-Heinz Dietrich, seit diesem Jahr Vorsitzender der Junginger Bläsergruppe. "Wir spielen gerne jetzt auch mal hier in Schlatt", sagte Dietrich. Schließlich sind die Wege sehr kurz zwischen den beiden Nachbarortschaften im Killertal.

Etwas "Besonderes"

Und: "Man kennt sich", bestätigte Franz Haug. Einige der Musikanten seien sogar so alt wie er selbst, fügte er hinzu. Mit dem Auftritt der Alphörner hatte der Vorsitzende des Fördervereins den Andachtsbesuchern einmal etwas "ganz Besonderes" bieten wollen, wie er erzählt. Dies ist ihm wohl gelungen und die Freude darüber anzumerken.

Ob Haug aber auch daran gedacht hatte, dass dieses besondere Konzert nicht allein die Maiandachtsbesucher erfreuen würde? Denn wie Anne Schuler zuvor erzählt hatte, seien die Klänge von Alphörnern bis zu zehn Kilometer weit zu hören. Damit wären die "Killertal-Weisen" der Junginger Alphornbläser-Gruppe am Mittwoch sogar auch noch in der Zollerstadt zu hören gewesen.