Karl Schilling auf der Gitarre und viele Sänger um ihn herum: Der Singnachmittag des Rangendinger Missionskreises kam am Sonntag gut an. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Singnachmittag beim Rangendinger Missionskreis / Basar für Hilfsprojekt in Chile

Von Roland Beiter

Rangendingen. Sie erzählen von der Heimat, der Freundschaft oder der Liebsten in der Ferne: alte Lieder, wie sie vor Jahrzehnten beim Lichtgang in den Bauernstuben angestimmt wurden. Am Sonntag waren sie beim Rangendinger Singnachmittag zu hören. Der Missionskreis veranstaltete seinen Adventsbasar im Katholischen Gemeindehaus.

Noch vor wenigen Jahrzehnten gehörte das gemeinsame Singen auch in Rangendingen zum täglichen Ritual und wird von vielen älteren Einwohnern heute oft vermisst. Verwunderlich war es daher nicht, dass vor allem ältere Besucher am Sonntag den Treff im Gallushaus besuchten. Für sie war der Singnachmittag der Missionsfrauen ein Ausflug zurück in jene Zeit, als sonntagnachmittags oder abends in den warmen Stuben noch Lieder erklangen. In einer kurzen Ansprache erinnerte Lisa Hammel an das "kleine Jubiläum", das der Missionskreis mit seinem zehnten Adventsbasar und dem Singnachmittag feiern konnte. Genauso lang seien die Lieder von Karl Schilling mit Gitarre begleitet worden. Dafür dankte sie ihm. Am Sonntag wurde der 82-jährige von seinem Bruder Andreas Schilling unterstützt. Dass die Veranstaltung im Gallushaus ein Erfolg war, ließ Lisa Hammel und die Frauen des Missionskreises ihre Mühen aus den letzten Wochen vergessen. "Das ist für uns alle ein schönes Erlebnis, wenn unser Basar und der Singnachmittag so gut angenommen werden", freute sich die Leiterin.

Mit dem Erlös des Nachmittags unterstützt der Missionskreis eine Kinderkrippe und ein Internat in Lanco in Chile. Die Verbindung hat die aus Rangendingen stammende Friederike Strobel hergestellt, die als Franziskaner-Schwester Perseveranda bis zu ihrem Tod in den Slums von Santiago de Chile gearbeitet hat.