Ausstellung: Holzschnitzer zeigt seine Arbeiten im Heimatmuseum
Von Roland Beiter
Rangendingen. Beinahe sein gesamtes Leben hat Kurt Haug der Holzbildhauerei gewidmet. Im Heimatmuseum ist von Sonntag, 8. Mai, an in der Reihe "Talentsucher" eine Ausstellung mit einem Querschnitt seines künstlerischen Lebenswerkes zu sehen.
Die "Talentsucher"-Ausstellung steht unter dem Titel: "Kurt Haug – Holzschnitzer aus Familientradition" und wird am Sonntag um 14 Uhr eröffnet. Das Werkzeug, mit dem der Kunsthandwerker unter anderem arbeitet, stammt von seinem Großvater. Haugs Vater kam nicht aus dem Krieg zurück. Die Tatsache, dass er eine Ausbildung zum Holzbildhauer gemacht hatte, beeinflusste den Sohn so sehr, dass er schon mit zehn Jahren zu Klüpfel und Hohleisen griff und in die Fußstapfen des Vaters trat.
In seinen Händen wird Holz zu Kunst
Holzschnitzer durfte Kurt Haug zwar nicht werden, doch seinem Traum blieb er bis heute treu. Unter seinen Händen wurden ungezählte Holzscheite und Äste zu Kunst. Seit über sechs Jahrzehnten schnitzt der heute 74-jährige Rangendinger unverwechselbare Holzskulpturen und Reliefs, die in vielen Gärten und Wohnzimmern, an Hauswänden und im Rangendinger Wald zu finden sind. Haug schnitzt Familienwappen, Fantasiegesichter und Köpfe, Schilder für Jagdtrophäen und seit zwei Jahren auch künstlerische Nistkästen für Höhlenbrüter.
Ein besonderes Faible hat er für die Fasnet und deren Tradition. Mit den Larven des Rangendinger Jägen, der Auchterthexe und des Hauburgweible hat er deshalb der Narrenzunft und damit auch der Rangendinger Fasnet ihr charakteristisches Gesicht geschnitzt.
Zur Vernissage um 14 Uhr sind Freunde der Holzschnitzer-Kunst eingeladen. Die weiteren Öffnungstermine der Ausstellung sind Pfingstmontag, 16. Mai, sowie die Sonntage 22. Mai und 5. Juni. Das Mahles Haus ist jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
