Die Jugendarbeit in Rangendingen läuft gut. Diese Botschaft vermittelten die Diasporahaus-Mitarbeiterinnen Nadine Mesam und Birgit Hauk am Montag im Gemeinderat. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Nadine Mesam und Birgit Hauk stellen dem Rangendingen Gemeinderat die Jugendarbeit vor

Von Roland Beiter

Rangendingen. Nadine Mesam und Birgit Hauk vom Diasporahaus Bietenhausen stellten am Montag dem Gemeinderat die offene Jugendarbeit im Jugendhaus sowie die Schulsozialarbeit an der Joachim-Schäfer-Schule vor.

Bürgermeister Johann Widmaier würdigte die Arbeit der beiden Sozialarbeiter als "sehr wichtige Aufgabe".

Nadine Mesam hat eine 40-Prozent-Stelle im Jugendhaus. Den offenen Treff im Erdgeschoss am Montag und Dienstag besuchen regelmäßig zehn Jugendliche. Im Keller, sowie im ersten und zweiten Obergeschoss sind vier selbstverwaltete Gruppen untergebracht.

Im Frühjahr war in einer Gruppe randaliert worden. Bei diesem Vorfall war es zu Schäden an verschiedenen Zimmertüren des Jugendhauses gekommen, berichtete Nadine Mesam. Eine Renovierung sei nun dringend notwendig.

Die Stimmung in den Gruppen bezeichnete die Jugendpflegerin als gut. Man besuche sich gegenseitig, und es gebe derzeit keine Konflikte. Die Gruppe im Keller habe sich sehr engagiert gezeigt, die vorhandenen Feuchtigkeitsschäden behoben und das WC renoviert.

Vom Jugendbüro waren im vergangenen Jahr das Ferienprogramm, die Ferienspiele, die Sportnacht und die Lego-Werkstatt organisiert worden. Das bewährte Programm soll auch im kommenden Jahr beibehalten werden, sagte Nadine Mesam. Kanwal Minhas leistet im Jugendhaus gerade ein Freiwilliges Soziales Jahr und ist eine willkommene Hilfe. Ein Kurs zur Suchtprävention wurde gemeinsam vom Jugendhaus und der Schulsozialarbeit organisiert. Dort hat Sozialpädagogin Birgit Hauk eine 60-Prozent-Stelle. Ungefähr die Hälfte davon müsse sie für Einzelfallhilfen aufbringen. Dies seien meist Gespräche mit Eltern, Schülern und Lehrern.

Rund ein Drittel der Zeit wendet sie für das sozialpädagogische Angebot an der Schule auf. Dieses beinhaltet Sozialtraining, Sucht-, Gewalt- und Drogenprävention sowie die Ausbildung von Streitschlichtern. Einen Teil davon leistet sie an der Außenstelle in Hirrlingen.

Großes Lob hatte Birgit Hauk für die Sozial-AG des letzten Schuljahres. Die Teilnehmer besuchten einmal pro Woche die Bewohner des betreuten Wohnens in der Seniorenwohnanlage Rangendingen. Dort spielten oder bastelten sie mit den Senioren. Das Freizeitangebot der Schulbetreuung umfasst Bastelmöglichkeiten und Sport-Stacking. Birgit Hauk arbeitet außerdem eng mit der Schüler-Mitveranwortung zusammen. Begeistert sei sie von der SMV-Aktion "Stopp-Mobbing – Nein zu Rassismus" gewesen, die auf dem Schulhof manche Situation entschärft habe, sagte sie.