Rangendingen greift dem Schützenverein finanziell unter die Arme

Rangendingen (bei). Beim Wiederaufbau des Schützenhauses und der Neuanschaffung der durch den Brandanschlag zerstörten Sport- und Ausrüstungsgegenstände greift die Gemeinde Rangendingen dem Schützenverein Höfendorf unter die Arme.

Für den Wiederaufbau ihres Schützenhauses erhalten die Höfendorfer Schützen ein zinsloses Darlehen in Höhe von 100 000 Euro. Damit ist die von den Schützen erwartete Deckungslücke von insgesamt 118 000 Euro weitgehend abgedeckt.

Die Schützen erwarten weitere Zuschüsse vom WLSB sowie aus Spenden, wie aus deren Antragschreiben hervorgeht. Dass es sich um ein zinsloses Gemeindedarlehen handelt, begründete Rangendingens Bürgermeister Johann Widmaier vor dem Gemeinderat damit, dass es sich um eine unverschuldete Deckungslücke handle. Der Verein sei durch den Brand in eine unvorhersehbare Notlage gekommen, so Widmaier.

5000 Euro jährlich werden getilgt

Das Darlehen ist mit jährlich 5000 Euro zu tilgen und hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Danach muss der Gemeinderat über die Zinskonditionen neu entscheiden. Auch Sondertilgungen sind möglich. Für die Sportausrüstung und Ausstattung gewährte der Gemeinderat den Schützen einen Zuschuss von 30 Prozent der Kosten in Höhe von 55 656 Euro, mindestens aber in Höhe des zu erwartenden Zuschusses des WLSB.

Die Einzelposten teilen sich auf in zehn elektronische Schießstände inklusive Installation, vier Schießtische, eine Überdachung des Bogenstandes, zwei Bögen, einen Auswertungsraum, eine Umkleidekabine, ein behindertengerechtes WC, drei Luftgewehre, eine Multimediaanlage für die Schießhalle sowie einen Fernseher für den Zuschauerraum der Schützen.