Atsuko Sawada-Kleinmann und Masha Stohrer spielten und sangen bei der Vernissage von Hildi Frenzel Frühlingslieder, passend zu den farbenfrohen Bildern der Malerin, deren Ausstellung derzeit im Gasthaus Rössle in Rangendingen zu sehen ist. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunst: Ausstellung im Gasthaus Rössle mit Gesangsbeiträgen / Musikerinnen harmonieren sofort

Ein frühlingshaftes Farbenmeer ist derzeit mit den Aquarellbildern von Hildi Frenzel aus Höfendorf im Gasthaus Rössle zu sehen. Die Ausstellung ist Teil der Reihe des Künstlerstammtischs Rangendingen.

Rangendingen. Frenzel ist eines der neueren Mitglieder der Rangendinger Künstlergruppe und zum ersten Mal mit ihren Bildern in einer Einzelausstellung im Rössle zu sehen. Passend zu den farbenfrohen Blumen- und Naturbildern spielten und sangen Atsuko Sawada-Kleinmann und Masha Stohrer Frühlingslieder von Robert Schumann.

Stohrer ist eine talentierte, erst 14-jährige Sängerin aus Stuttgart, die Frenzel spontan ihre Zusage zur Gestaltung der Vernissage machte. Mit einem ersten Preis hat sich die in klassischem Gesang ausgebildete Musikschülerin aktuell für den Bundeswettbewerb von Jugend musiziert qualifiziert. In Atsuko Kleinmann fand sie eine kongeniale Begleiterin am Klavier.

Die beiden Musikerinnen hatten sich erst eine halbe Stunde vor der Eröffnung kennengelernt, zeigten aber bei einem Auftritt eine außergewöhnlich und professionelle Harmonie. Antonia Lezerkoss führte in das malerische Werk und Wirken der in Höfendorf wohnenden Künstlerin ein. Schon seit der Jugend war Hildi Frenzel infiziert von einem künstlerischen Schaffen, doch die Liebe zur Malerei wurde in ihr erst mit ihrem Umzug nach Höfendorf richtig geweckt.

Farbenfrohe Sträuße und Gemüse auf dem Feld

In einer Ausstellung im Rössle hatte sie Bilder von Josef Haug gesehen und besuchte fortan dessen Malkurse. Über ihn kam Frenzel vor gut drei Jahren schließlich zum Künstlerstammtisch. Ihrem Mal- und Zeichenlehrer zeigte sich die Malerin am Samstag in großer Dankbarkeit verbunden: "Josef, ohne dich hätte es diese Bilder nie gegeben", stellte sie fest. Der Schaffenszyklus Frenzels ist eng mit ihrem Blick auf die Natur verbunden. Farbenfrohe Wiesenblumensträuße, kräftige Blumen und Gemüse auf dem Feld sowie Bildarrangements mit Blumen und Gartenfrüchten brächten geradezu das "frühlingshafte Aufblühen der Natur" in die Gasträume des Rössle, meinte Lezerkoss. Erkennbar werde darin neben der intensiven Farbpalette stets auch der genaue Beobachtungssinn der Künstlerin, was auch in den filigranen und detailverliebten Bleistiftzeichnungen zu erkennen sei. Die Bilder und Zeichnungen von Hildi Frenzel sind noch bis zum 30. April im Rössle zu sehen.