Der Andrang bei der Kinderartikelbörse des Teams Sternschnuppe in der Rangendinger Festhalle war enorm. Geschätzt werden vor allem das riesige Angebot und die große Auswahl von weit über 10 000 Artikeln rund ums Kind. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Interview: Heike Dehner über die Kinderartikel-Börse in Rangendingen

R angendingen. Einen riesigen Ansturm erlebte am Samstag die Frühjahrsbörse des Teams Sternschnuppe in der Rangendinger Festhalle. Hunderte junge Familien und Eltern nutzten die Kinderartikel-Börse zu einem Schnäppchenkauf.

Weit über 10 000 Artikel hatten die Helfer für die Einkäufer der Größe nach auf den Tischen präsentiert. Dies ist eine Besonderheit der Sternschnuppen-Börse: Die Präsentation der Artikel müssen nicht die Verkäufer selbst übernehmen, sondern wird mittlerweile fast professionell von den Helfern übernommen.

Dass die Rangendinger Kinderartikelbörse auch für eine ganz andere Klientel immer bedeutender wird, war am Kinder-Flohmarkt im Schulhof zu sehen. Die Zahl der Stände hatte sich gegenüber dem Vorjahr praktisch verdoppelt. Wir sprachen mit Heike Dehner vom Team Sternschnuppe.

Die Rangendinger Börse war schon immer sehr gut besucht. Doch dieses Mal schien der Andrang besonders groß zu sein. Stimmt dieser Eindruck?

Ja, das können wir vom Team so bestätigen. Der Andrang war enorm. Man sieht das auch daran, dass unsere Startnummern innerhalb von nur drei Tagen vergeben waren. Das ist ein gutes Indiz dafür, wie angesehen die Börse auch bei den Verkäufern ist.

Warum ist das so? Was ist das Besondere an der Rangendinger Börse?

Mit jedes Mal weit über 10 000 Artikeln ist unsere Börse seit vielen Jahren eine der größten überhaupt. Entsprechend groß sind natürlich das Angebot und auch die Auswahl. Sehr angenehm finden die Verkäufer auch, dass die Präsentation auf den Tischen von uns übernommen wird. Sie bringen am Freitag ihre Sachen und holen das Übrige am Samstagnachmittag wieder ab. Den Rest erledigt das Team Sternschnuppe. Natürlich spüren wir bei diesem Andrang auch, dass es mittlerweile die Börse in Stein nicht mehr gibt.

Wird einem die Organisation einer solch großen Veranstaltung nicht manchmal zu viel?

Es steckt viel Arbeit dahinter, das stimmt. Doch diese Arbeit macht uns allen viel Spaß. Die meisten im Team haben selber kleine Kinder. Wir alle sehen in unserer Arbeit auch den sozialen Hintergrund und natürlich auch den praktischen Nutzen. Zum einen ist es eine gute Möglichkeit, die eigenen gut erhaltenen Kinderartikel weitergeben zu können, zum anderen haben junge Eltern die Chance, sehr günstig Kleidung, aber auch andere Dinge, wie Kinderwägen, Spielsachen und vieles mehr, günstig einzukaufen.

Braucht man für eine solche Börse nicht jede Menge Helfer?

Sicher, die Arbeit ist enorm, und es ist jedes Mal sehr spannend. Wir vom Team erledigen die Organisation und das ganze Drumherum. An den beiden Tagen sind dann viele Helfer im Einsatz, die uns unterstützen und die dann auch schon vor dem eigentlichen Öffnen der Börse einkaufen können. Dieses Jahr haben uns viele neue Helfer unterstützt. Darüber sind wir sehr froh und freuen uns nach wie vor über noch mehr helfende Hände. Von uns wird niemand weggeschickt. Schön ist auch, dass wir von Rangendinger Vereinen, wie der Jugendfeuerwehr, beim Aufbau der Tische jedes Mal unterstützt werden.

Was geschieht mit dem Erlös aus den Börsen?

Mit dem Erlös unterstützt das Team Sternschnuppe soziale Projekte in Rangendingen, aber auch sozial schwache Familien und Einzelpersonen, von denen wir wissen, dass sie in Not sind. Die letzten beiden Jahre haben wir außerdem Theaterauftritte für Kinder mit dem Geld organisiert. Dieses Mal bieten wir am 29. April einen sportlichen Bewegungsnachmittag in der Halle für alle Kinder zwischen zwei und zehn Jahren aus Rangendingen und Umgebung an. Denn unser Wunsch ist es auch, dass die Rangendinger Kinder von unserer Arbeit etwas haben.