Die beiden jungen Sängerinnen Lisa und Patricia Nell verzauberten beim Weihnachtskonzert der Musikkapelle Höfendorf die Zuhörer. Am Dirigentenpult stand ihr Vater Thomas Nell. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtskonzert des MV Höfendorf

Von Roland Beiter

Rangendingen-Höfendorf. Ein Weihnachtskonzert mit hohem Unterhaltungswert spielte am Samstag im Bürgerhaus die Musikkapelle Höfendorf. Und die Musikanten hatten dieses Mal eine ganz besondere Aufgabe. Sie durften die beiden talentierten jungen Stimmen Lisa und Patricia Nell bei deren Liedvorträgen begleiten.

"Vielleicht fliegt ja noch das Christkind vorbei", sagte am Ende Sebastian Beiter von der Musikkapelle. Gewundert hätte es wohl niemanden unter den Zuhörern, denn zuvor hatten die Höfendorfer Musikanten mit ihrem Dirigenten Thomas Nell die Zuhörer zwei Stunden mal feierlich, mal traditionell, mal modern, aber immer sehr unterhaltsam auf das nahende Fest eingestimmt.

Schon die musikalische Begrüßung mit den "Höfendorfer Jungmusikern" unter der Leitung von Marie Ströbele machte da keine Ausnahme. Die Nachwuchsmusikanten spielten mit "Alle Jahre wieder", "Schneeflöckchen" und "Jingle Bells" dieses Mal drei neue Lieder, bei denen die Zuhörer dank der Textblätter allerdings wie immer mühelos mitsingen konnten.

Das Höfendorfer Orchester startete fulminant und für eine große Sache in ihr Konzert: "Im Zeichen des Friedens" ist ein Stück, getragen vom weihnachtlichen Gedanken und aktueller denn je. Nicht viel weniger dem Himmel verschrieben: "Lord’s Air". Das Stück war arrangiert von Klaus Butterstein.

Geschwister Nell singen mit glockenklaren Stimmen

Drei Mal traten die beiden Töchter von Dirigent Thomas Nell ans Mikrofon. Das erste Mal bei "Gabriellas Song", einer Filmmusik aus dem gleichnamigen Streifen "Wie im Himmel", den "unsere beiden Engel", wie Sebastian Beiter die jungen und blondgelockten Frauen nannte, glockenklar sangen. Nebenbei zeigte beim Intro des Stücks auch deren Vater Thomas seine Klasse als Trompeter und die Höfendorfer Kapelle, wie gefühlvoll sie die beiden jungen Stimmen zu begleiten wusste.

"Es ist für uns eine Zeit angekommen". Das traditionelle Winterlied habe nie seinen Zauber verloren, stellte Ansager Sebastian Beiter fest. Die beiden Nell-Töchter bewiesen dies mit ihrem gefühlvollen Vortrag "durch den Schnee, der leise fällt, wandern wir, durch die weite weiße Welt". Zuvor hatte Lena Seyfarth eine "rührende Weihnachtsgeschichte", zum Glück mit Happy End, erzählt. Dass "Leise rieselt der Schnee" im Big-Band-Sound und im Stile eines James Last gut klingt, bewiesen die Musikanten bei "Fröhliche Weihnachten", einem Medley traditioneller Weihnachtslieder.

"Wir können auch anders", hatte Sebastian Beiter angekündigt und damit durchaus Recht behalten. Auf ging es danach ins Tirol der Schürzenjäger. Die Zillertaler Musikgruppe hatten das Lied "A Weihnacht‘ wie’s früher war" geschrieben. Lisa und Patricia Nell sangen es im Höfendorfer Bürgerhaus und wurden dafür vom Publikum gefeiert.

Eine Zugabe war notwendig, auch von der Höfendorfer Musikkapelle, diesmal allerdings ganz klassisch mit dem "Erzherzog-Albrecht-Marsch".