Diasporahaus-Team ist Ehrengast bei Schulwerk-Jahresempfang

Rangendingen-Bietenhausen. Schachspieler des Diasporahauses haben als Ehrengäste den Jahresempfang des Evangelischen Schulwerks von Württemberg und Baden in Stuttgart besucht.

Als Gäste durften sie dort vor 100 Gästen unter dem Motto: "Nicht nur schwarz und weiß" einen Einblick geben in die pädagogischen Möglichkeiten, mit Schach in einer Schule für Erziehungshilfe zu wirken. Die Schüler Jan Herrmann, Tobias Albrecht, Sebastian Gaus und Julia Lambart, alle in einheitlicher Schachkleidung, präsentierten sich dort gemeinsam mit Schulleiter Horst Rein, Schachleiter Karlheinz Harrer und Kooperationslehrerin Esther Herz bestens.

Der Vortrag des Bietenhausener Diasporahauses dauerte eine halbe Stunde. Schulleiter Rein stellte die vier jugendlichen Schachspieler in Interviewform vor und sie berichteten, wie sie zum Schachspiel kamen und welche Bedeutung das Spiel für sie persönlich hat. Nach dieser Vorstellung bat Rein seinen Schachleiter Karlheinz Harrer zum Rednerpult, der über dreißig Jahre Schach an seiner Schule referierte. Er schilderte die Anfänge 1983 mit zwei Schülern, berichtete über die aktuellen Schacherfolge bei Baden-Württembergischen Meisterschaften und vom Besuch seiner Schachspieler 1995 beim damaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel und 1999 beim Evangelischen Kirchentag in Stuttgart.

Spannend auch seine Ausführungen, wie es zur Schachinklusion mit der Gemeinschaftsschule Rangendingen / Hirrlingen kam. An einem Beispiel schilderte Harrer, welche große persönliche Bedeutung das Schachspiel für Schüler haben kann. 80 Prozent aller Schüler seiner Schule würden das Schachspiel in der Grobform beherrschen, erklärte er. Er selbst darf über die Hälfte seines Lehrerdeputats für Schachunterricht verwenden. Für seinen Vortrag erhielt Harrer viel Applaus.

Nach Abschluss des offiziellen Teiles durften die Diasporaschüler noch mit Gästen Schach spielen, was zu ehrgeizigen Partien führte. Gegen 21.30 Uhr ging es wieder zurück Richtung Bietenhausen.