Die Vorstandschaft des Skiclubs Rangendingen mit dem neuen Vorsitzenden Adolf Wohlhüter (links) und dessen Vorgänger Jürgen Greß (Dritter von links). Foto: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Greß gibt Amt als Vorsitzender ab / Das Beste aus dem schneearmen Winter gemacht

Er hinterlässt eine bestens präparierte "Piste": Nach 22 Jahren hat Jürgen Greß sein Amt als Vorsitzender des Skiclubs Rangendingen abgegeben. Zu seinem Nachfolger wurde Adolf Wohlhüter gewählt.

Rangendingen. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, sagt der Volksmund. Auch Jürgen Greß vollzog diesen Schritt mit einem guten Gefühl und im Bewusstsein: "Im Verein läuft es rund."

Dass er nach Ablauf der letzten Amtsperiode nicht mehr kandidieren würde, hatte er schon vor längerer Zeit angekündigt. Bei der Hauptversammlung war es nun soweit: Zum letzten Mal ließ er in seiner Funktion als Vorsitzender das vergangene Jahr Revue passieren, nicht aber ohne den Bogen dieses Mal etwas weiter zu spannen und auf persönliche Höhepunkte seiner Amtszeit zurückzublicken.

Anekdoten und erste Schwünge auf dem Board

Ein "tolles Sommerevent" war 2016 einmal mehr der Skiclub-Aktivtag mit einer großen Zahl an Radfahrern, Wanderern und Raftern. Ein "Dauerbrenner" und gleichzeitig "eine feste Größe in der Region" ist die Skibörse – "eine tolle Geschichte", wie Greß betonte.

Sein Dank galt allen engagierten Helfern – auch denjenigen, die in der vergangenen Saison trotz widriger Bedingungen die Skikurse durchzogen. Nicht nur letztere erfreuen sich im Verein großer Beliebtheit, auch die Ausfahrten kommen sehr gut an.

Bei der Sölden-Ausfahrt wurden die Veranstalter mit Anmeldungen sogar geradezu überhäuft. Einziger Wermutstropfen: Der Skiball, zu dem trotz guter Werbung und Musik zu wenige Gäste kamen. Doch auch das kann die hervorragende Bilanz von Jürgen Greß, der dem Skiclub im Gründungsjahr 1985 beitrat und seit 1988 in der Vorstandschaft tätig ist, nicht trüben.

Verbunden sind mit seiner Amtszeit viele Anekdoten, wie etwa der Versuch, eine Piste mit dem Allrad-Bussle zu bewältigen oder erste Probeschwünge auf dem Snowboard. "Es waren 30 schöne Jahre", betonte Greß, der für seinen Nachfolger einen ebenso simplen wie wirkungsvollen Ratschlag parat hatte: "Einfach machen."

Letzteres haben, wie aus dem Bericht von Skischulleiter Alexander Leins hervorging, auch die Skilehrer beherzigt und das Beste aus dem schneearmen Winter gemacht. Gut angekommen sind außerdem neue Angebote wie etwa die Skitour Ladys mit Wellnessangebot.

Adolf Wohlhüter wird einstimmig gewählt

Ebenfalls erfreulich: Mit Leonie und Lukas Albus und Janine Dieringer hat der Verein drei neue Skilehrer in seinen Reihen. Einen positiven Kassenbericht legte Christina Oberparleiter vor, der die Prüfer Uwe Stopper und Otto Dieringer eine sehr gute Arbeit bescheinigten. Die Entlastung des Vorstands führte Bürgermeister Johann Widmaier herbei, dessen Dank insbesondere Jürgen Greß galt. Und letzterer wurde nicht ohne die gebührende Anerkennung aus der Vorstandschaft verabschiedet.

Vom Vertreter des Schwäbischen Skiverbands Rainer Schenk erhielt er die SSV-Ehrennadel in Gold. Ferner wurde er zum Ehrenvorstand des Skiclubs Rangendingen ernannt. Zum Nachfolger von Jürgen Greß wurde einstimmig Adolf Wohlhüter gewählt.

In ihren Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorsitzende Alexander Leins, Kassiererin Christina Oberparleiter, Jugendwart Marcel Kurz, die Beisitzer Margot Graf, Sabine Mikitisin, Svenja Heim und Kassenprüfer Uwe Stopper. Neue Beisitzerin ist Janine Kurz, neuer Kassenprüfer Jürgen Kurz.