Oberschützenmeister Holger Otto (links) und sein Stellvertreter Jens Beuter (Fünfter von links) ehrten langjährige Mitglieder des Schützenvereins Bietenhausen. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Bald wird mit dem Wiederaufbau des Schützenhauses begonnen

Von Roland Beiter

Rangendingen-Bietenhausen. "Ein Licht am Ende des Tunnels" sieht der Schützenverein Bietenhausen nach dem Brandanschlag auf sein Schützenhaus. Das Vereinsleben sei zum Glück nicht ganz zum Erliegen gekommen, sagte Oberschützenmeister Holger Otto in der Hauptversammlung. In wenigen Tagen wird mit dem Wiederaufbau des Schützenhauses begonnen.

In den nächsten Tagen zieht im Bietenhausener Schützenhaus nach über einem Jahr Ruhe wieder Leben ein. Zunächst kommen die Handwerker, doch Holger Otto hofft, dass der Verein sein Heim noch in diesem Jahr beziehen kann. Die Genehmigungen zum Wiederaufbau lägen alle vor. Dennoch wollte Otto keinen genauen Zeitrahmen setzen, denn auf die Mitglieder warte beim Ausbau jede Menge Arbeit.

"Wir sind glücklich, dass sich der Brand unseres Schützenhauses nicht auf die Mitgliederzahlen ausgewirkt hat", sagte Otto. Die Mitgliederzahl blieb fast konstant bei 156. Froh sind die Schützen außerdem, dass seit April im Feuerwehrhaus ein regelmäßiger Schützenstammtisch eingerichtet wurde. Dass dort Veranstaltungen wie das Oster- und Weihnachtsglücksrad, das Silvesterwürfeln und die Vatertagshockete veranstaltet wurden, verschaffte dem Verein sogar ein kleines Plus in der Kasse.

Sportlich hatte die fehlende Trainingspraxis und die Verlegung der Heimkämpfe nach auswärts gravierende Auswirkungen für den Verein. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga A in die Bezirksliga B werde die erste Mannschaft wohl auch dieses Jahr den Klassenerhalt nicht schaffen. Wegen fehlender Schützen konnte außerdem keine zweite Mannschaft mehr gemeldet werden, sagte Sportleiter Tim Uttenweiler. Trotz aller Widrigkeiten hätten sich die Schützen "großartig" verkauft, wurden sie vom Oberschützenmeister gelobt. Otto stellt aber auch fest, dass der Verein "derzeit ein Problem mit den Jugendlichen" habe. Dass wegen der Brandschäden der geplante Jugendtag nicht ausgetragen werden konnte, habe "ein Loch in die Jugendabteilung" gerissen. Der Verein beabsichtige, nach dem Wiederaufbau in dieser Richtung sofort wieder aktiv zu werden, so die Marschrichtung.

Der Verein habe derzeit zwar zehn Schützen unter 18 Jahren. Allerdings habe davon einzig Lisa Uttenweiler in einer Kooperation mit dem Schützenverein Höfendorf an den Wettkämpfen teilgenommen, berichtete Jugendleiter Oliver Eberhart. Von der Mitgliederversammlung wurde einer Erhöhung des Mitgliederbeitrags von zehn auf 18 Euro zugestimmt.