Historische Feuerwehrspritze muss umziehen / Wintergarten-Anbau im Gespräch

Rangendingen (bei). Die DRK-Ortsgruppe kann zukünftig den Ökonomieteil des Gemeindegebäudes Grosselfinger Straße 11 in Rangendingen als Magazin nutzen. Die alte Feuerwehrspritze, die bisher dort untergestellt war, soll in einem Glasanbau am Feuerwehrhaus ausgestellt werden.

Für die neue Nutzungsform der DRK-Bereitschaft musste der Gemeinderat einer Nutzungsänderung für das Gebäude zustimmen. Im vorderen Wohnbereich ist derzeit eine Asylbewerberfamilie aus dem Kosovo untergebracht, wie Bürgermeister Johann Widmaier auf Anfrage mitteilte.

Auch Ausrüstung kommt in die Scheune

Außer dem neuen Mannschaftstransporter der DRK-Bereitschaft soll in der Scheune auch die gesamte Ausrüstung der Ersthelfer und der Ortsgruppe untergebracht werden. In der Scheune ist derzeit noch die alte Feuerwehrspritze der Rangendinger Feuerwehr untergestellt. Sie ist die älteste Holzspritze in Hohenzollern und damit von großem historischem Wert.

Im Jahr 2000 habe das Hohenzollerische Landesmuseum in Hechingen großes Interesse an der aus dem Jahr 1780 stammenden Spritze für eine Ausstellung gezeigt, sagte Bürgermeister Johann Widmaier. Zwischenzeitlich sei die Spritze immer wieder umgezogen, vom Schuppen der Feuerwehr im Tal in einen Container und nun in die Scheune. "So darf man eigentlich nicht mit altem Kulturgut umgehen", mahnte er. Mittlerweile sei Architekt Stefan Beuter beauftragt, eine Kostenermittlung für einen Art Wintergarten als Anbau am Feuerwehrgerätehaus in Rangen-dingen zu erstellen, in dem die historische Spritze ausgestellt werden könnte. Zusätzlich müsste man auch die Kosten für einen Restaurator in die Hand nehmen, der das Holzgefährt fachgerecht restauriere, sagte Widmaier. Die Altersabteilung der Feuerwehr habe Mithilfe bei der Restaurierung zugesagt.