Das Werkzeug haben die frechen Krautdiebe einfach liegen gelassen. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Gartenbesitzer ist verärgert / Materieller Wert ist nicht hoch

Rangendingen (bei). Als der Besitzer eines Krautgartens im Storchengässle in Rangendingen am Samstagfrüh auf sein Gütle kam, konnte er fast seien Augen nicht trauen. Unbekannte hatten sich an seinem Blaukraut bedient – das heißt: sie hatten mit einer Hacke zwei Köpfe ausgehauen und bei dieser Arbeit noch weitere Köpfe beschädigt.

Dabei waren sie so unverfroren, dass sie ihr Werkzeug einfach aus den Händen fallen und dies mitten im Beet liegen ließen. Einer der Köpfe lag zerfetzt neben dem Beet auf einer Wiese. Den zweiten hatte der Dieb wohl mitgenommen. "Der materielle Wert ist ja nicht hoch – einen Krautkopf kann man für ein paar Cent überall kaufen", stellte der empörte Hobbygärtner fest. Doch ihm geht es vielmehr um die Unverschämtheit des oder der Täter sowie den ideellen Schaden. Seit Wochen kümmere er sich fast täglich um seinen Garten, habe in den letzten Tagen viel Wasser geschleppt, um die Pflanzen durch den heißen Sommer zu bringen, ärgert er sich. Besonders unverständlich ist ihm dazu noch, dass der Dieb selbst eigentlich keinen großen Vorteil aus der Tat habe. Die Krautköpfe sind noch in der Wachstumsphase und daher noch sehr klein.