Eine Schulung für ehrenamtliche Mitarbeiter des Seniorennetzwerks "Gegenseitig helfen" fand im Mehrgenerationenhaus Rangendingen statt. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde Rangendingen gibt Zuschuss für Netzwerk / Fahrdienste und Begleitung zum Arzt sind besonders gefragt

Von Roland Beiter

Rangendingen. Die Hilfe des Seniorennetzwerks "Gegenseitig helfen" in Rangendingen soll auch weiterhin kostenlos für die Hilfesuchenden bleiben. Das beschloss der Gemeinderat am Montag in seiner Sitzung. Die Gemeinde beteiligt sich mit 2500 Euro an der Finanzierung. Bürgermeister Johann Widmaier bezeichnete das Seniorennetzwerk als "tolles Projekt", dessen Ziel es sei, älteren Menschen Unterstützung und Hilfe zu geben sowie pflegende Angehörige durch Besuchsdienste zu entlasten. Dass die Hilfen auch in Höfendorf und Bietenhausen angeboten würden, sah Widmaier als besonders wichtig an. Die Wege zu Ärzten und Läden seien dort länger, die Senioren folglich auf Hilfe angewiesen.

Den größten Teil der Einsätze umfasst Fahrdienste oder die Begleitung zu Arztbesuchen (60 Prozent). Es folgen die Besuchsdienste und Spaziergänge (25 Prozent) und die Hauswirtschaftshilfe (15 Prozent). Derzeit bieten 17 ehrenamtliche Helfer ihre Hilfe an, zwölf Frauen und fünf Männer. Sie bekommen eine Aufwandsentschädigung, die über die Projekt-Finanzierung getragen wird. Diese setzt sich aus einer Spende der Sparkasse (1500 Euro), dem Landeszuschuss (1250 Euro), der Zuwendung der Pflegekasse (3750 Euro), Mittel des Mehrgenerationenhauses (1000 Euro) und dem Anteil der Gemeinde zusammen.

Damit sei sichergestellt, dass die Hilfe auch zukünftig kostenlos zur Verfügung gestellt werden könne, so Widmaier. Allerdings werde die finanzielle Entschädigung nur bei tatsächlicher "Nachbarschaftshilfe" gewährt. Hilfen im familiären Umfeld würden weiterhin nicht bezuschusst.