Derzeit wird die notwendige Sondergründung für den Schulneubau in Rangendingen eingebaut. Auch diese Maßnahme ist teurer als ursprünglich eingeplant. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Kosten für Schulneubau steigen / Einsparungen an anderer Stelle

Rangendingen (bei). Der Schulneubau in Rangendingen wird teurer als erwartet. Die Mehrkosten halten sich aber in Grenzen, weil die meisten Gewerke, die am Montag in der Gemeinderatssitzung vergeben wurden, deutlich unter der Kostenschätzung liegen.

Eine Ausnahme gibt es allerdings: Für den Auftrag "Fenster-, Tür- und Sonnenschutz" war nur ein Angebot abgegeben worden, das mit 493 339 Euro um über 160 000 Euro über der Kostenschätzung lag. Die Möglichkeit, ohne großen Aufwand neu auszuschreiben, habe man leider nicht, so Bürgermeister Johann Widmaier. Das Angebot liege innerhalb einer normalen Preisabgabe, eine Anfechtung sei nicht möglich.

Dass sich Mehrkosten für die Schulerweiterung ergeben würden, hatte sich bereits bei der vorigen Sitzung und der Vergabe der Rohbauarbeiten sowie der notwendigen Sondergründung ergeben. Nun musste der Gemeinderat erneut Mehrkosten akzeptieren.

Der Auftrag geht an die Firma Eppler aus Meßstetten. Ein seriöser Handwerksbetrieb, der zuverlässige Arbeit garantiere, hob der Bürgermeister hervor und erinnerte an die Schwierigkeiten, die man im Bereich der Fenster beim letzten Neubau an der Schule gehabt habe.

Die Mehrkosten sind verschmerzbar, da es bei den anderen neun Gewerken zum Teil deutliche Unterschreitungen der Kostenschätzungen gab, so dass den Mehrkosten von 342 000 Euro Einsparungen in Höhe von 322 000 Euro gegenüber stehen.

Zum genauen Zeitplan vermochte Architekt Beuter noch keine sichere Vorhersage treffen. "Wir wollen bis zum nächsten Schuljahr fertig sein", war das Einzige, was er dazu sagte. Dass dies ein ambitioniertes Vorhaben ist, zeigte seine Miene bei dieser Aussage.