Hans-Paul Möller (Linkes bild, links) im Duett mit Alleinunterhalter Benny Baur: die beiden Höfendorfer Sänger unterhielten zum ersten Mal gemeinsam die Gäste beim Most- und Weinfest. Am Weinbrunnen gab es sechs verschiedene Weine und drei Mostsorten zum Probieren. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Mostfest: Verschiedene Wein- und Mostsorten zum Probieren / Musikalische Unterhaltung begeistert

Johnny Cash beim Mostfest – diese ungewöhnliche Kombination bot am Samstagabend im Höfendorfer Bürgerhaus die gemütliche Hockete der Obstbauern, bei der neben dem schwäbischen Nationalgetränk auch internationale Weine auf der Speisekarte standen.

Rangendingen-Höfendorf. Im Wechsel mit der Mostprobe stellt das Most- und Weinfest der Höfendorfer Obstbauern alle zwei Jahre den Abschluss des Vereinsjahres dar, erzählt der Vorsitzende Lothar Eberhard. Dafür überlegen sich die Obstler jedes Mal eine kleine Besonderheit – dieses Mal war es eine kleine internationale Weinprobe, bei der insgesamt sechs Weine aus drei europäischen Ländern auf der Getränkekarte standen: Italien, Frankreich und Deutschland. Der einheimische Wein kam aus Württemberg und Baden – so dass es am Ende sogar vier Länder, oder zumindest Anbaugebiete waren.

Auch das Speisenangebot war diesen Weinen ausgepasst: "Die deutsche Bratwurst gehört halt immer dazu", stellte Eberhard fest. Zusätzlich gab es französisches Baguette. "Schließlich muss man auch mal über den Tellerrand hinausschauen", erklärte er die neue Idee.

Und das taten die Höfendorfer auch in punkto Unterhaltung. Da stand dann gleich mal noch eine Premiere auf der Bühne, die durchaus Gefallen fand: Benny Baur, Musikallrounder und Alleinunterhalter aus Höfendorf, trat erstmalig zusammen mit Hans-Paul Möller auf. Dieser ist amtierender zweiter Vorsitzender bei den Obstbauern – und seit vielen Jahren erfolgreicher Johnny-Cash-Interpret. Klare Sache, dass die beiden beim Mostfest dann auch Songs des großen amerikanischen Liedermachers spielten und sangen.

Publikum war begeistert von Getränkeauswahl

Das Publikum war begeistert: von der Musik, aber auch von der großen Getränkeauswahl. Denn neben den sechs Weinen hatte auch die Mostkarte einiges zu bieten. Traditioneller Most konnte ebenso wie ein süffiger Träublesmost und der Höfendorfer Apfelsaft probiert werden. Den hatten die Obstbauern hauptsächlich in ihrer Anlage am Rangendinger Weg gesammelt.

"Unsere Ernte war sehr gut dieses Jahr", stellte der Vorsitzende fest. Den Saft haben die Obstbauern in Bag-in-Box-Kanister abgefüllt, den sie zum Kauf anbieten. Das machen sie seit einigen Jahr und verstehen diese Verwertung als Beitrag zur Pflege der Natur- und Kulturlandschaft der Heimat. "Apfelsaft von heimischen Streuobstwiesen aus Höfendorf für die Höfendorfer – das hat doch was", stellte Eberhard fest.