So wie Johann Schmid haben viele Hobbyobstbauern ihre Apfelernte bei Anton und Bärbel Heck in deren Haus- und Gartenmarkt in Rangendingen abgeliefert. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Anton Heck berichtet von guter Ernte in Rangendingen / Manche umliegenden Orte haben weniger Glück mit Obst

Von Roland Beiter

Rangendingen. Allen Unkenrufen wegen des trockenen Sommers zum Trotz: Es gibt viele Äpfel und auch Birnen in diesem Jahr – und die Qualität der Früchte ist "überdurchschnittlich." Das sagt zumindest Anton Heck vom Haus- und Gartenmarkt in Rangendingen.

Seit vielen Jahren liefern bei ihm die Hobby-Obstbauern aus den umliegenden Gemeinden und Ortschaften aus dem Zollernalbkreis, aber auch aus dem angrenzenden Landkreis Tübingen, ihr Obst zur Verwertung in einer Balinger Fruchtsaft-Firma ab. Doch während die Qualität der Früchte im ganzen Einzugsgebiet seiner Annahmestelle sehr gut ist, hat Heck große Unterschiede in der Quantität der Obsternte festgestellt.

"Rangendingen hat eine sehr gute und weit überdurchschnittliche Ernte", sagt er. Was auch mehrere Obstbauern, darunter auch der Vorsitzende des Obstbauvereins, Manfred Beiter, bereits bestätigt haben.

Was jetzt noch fehlt, sind späte Sorten wie Bonapfel und Gewürzluike

Wegen der Trockenheit seien die Äpfel zwar kleiner als in normalen Jahren, so Heck. Trotzdem sei der Behang mancher Bäume so hoch, dass teilweise Äste gebrochen sind. Heck erinnert in diesem Zusammenhang deshalb auch daran, dass auch das Stützen der Äste mit schwerem Behang, "steippera" genannt, zu einer umfassenden Baumpflege dazugehöre.

Freuen sich die Rangendinger nach zwei Jahren mit beinahe Totalausfällen in diesem Herbst über die schöne Obsternte, sei diese in den meisten umliegenden Ortschaften, von Hirrlingen, Frommenhausen oder Hemmendorf über Stein und Weilheim bis nach Hechingen, eher unterdurchschnittlich, berichtet Heck aus den Erzählungen seiner Kunden.

Mittlerweile ist der größte Teil der Obsternte eingefahren. Die frühen und mittleren Obstsorten sind längst gefallen und eingesammelt. Was jetzt noch fehlt, sind die spät, oft erst im November ausgereiften, wertvollen Mostsorten wie Bonapfel, Gewürzluike, Boskop oder Bittenfelder.

Anton Heck versichert, dass er deshalb seine Obstannahmestelle noch mindestens bis Allerheiligen geöffnet hat.