Cowboys und Indianer schunkelten beim Rosenmontagsball des Sängerbunds Rangendingen um die Wette. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim Rosenmontagsball des Rangendinger Sängerbundes dreht sich alles um den Wilden Westen

Von Roland Beiter

Rangendingen. Im "Wilden Westen" feierte der Sängerbund Rangendingen seinen Rosenmontagsball, zu dem vom jüngsten bis zum ältesten Mitglied alle ins Gemeindehaus gekommen waren.

Der Sängerbund setzt bei seiner Fasnet auf Tradition und feiert die einzige Saalfasnet mit Programm in Rangendingen. Beim Motto drehte sich alles um den Wilden Westen mitten in Rangendingen, weswegen sich das Stimmungslied "Komm hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer" wie ein roter Faden durch den gesamten Ball zog. Und weil sich der Sängerbund als eine große Familie versteht, waren außer den großen Sängern auch die ganz kleinen im Gemeindehaus willkommen – und fühlten sich richtig wohl.

Ganz gespannt verfolgten sie das närrische Programm, das nicht einmal Sänger-Chef Armin Glatz im Voraus kannte. Und so ließen sich die Gäste von den Überraschungsgästen prächtig unterhalten. Für die Bambini war natürlich der Auftritt der Mädchen aus dem Schülerchor am interessantesten. Dass die Mädels sonst auch noch bei der Garde der Jägen das Tanzbein schwingen, war unschwer zu erkennen. Ganz professionell hatten sie sich alles selbst ausgedacht und mächtig für ihren Eisbären-Tanz geübt, verriet eine Mutter.

Noch bevor die Mädchen die Bühne betraten, hatten sich alle Gäste am selbst mitgebrachten Chaos-Buffet gestärkt. Schon dort war es zwischen einigen wilden Indianer-Mädchen und dem Sheriff zu kleineren Scharmützeln gekommen, die allerdings alle recht harmlos endeten, weil doch genug für alle da war. Damit das Buffet nicht allzu schwer auf dem Magen liegt, stimmte die Sängerschar nach dem Schmaus zur Gitarrenbegleitung von Armin Glatz vorsichtshalber schon mal den "Verdauungs-Song" an.

Das Programm beschrieb Armin Glatz als "von Sängern, für Sänger", was natürlich so viel bedeutete wie: viel singen und schunkeln. Für die Sängerbund-Cowboys und Indianer ging es gestern mit dem Rangendinger Umzug gleich weiter. Zuvor allerdings – auch das ist alte Fasnets-Tradition beim Sängerbund – stärkten sie sich beim gemeinsamen Kraut-Essen im Rangendinger Gemeindehaus für diesen Endspurt.