Einige fleißige Helfer des Tennisclubs Rangendingen begannen am Samstag mit der Renovierung ihres Clubheims. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Tennisclub Rangendingen will sein Heim bis zu den Sommerferien wieder nutzbar machen

Von Roland Beiter

Rangendingen. Am Samstag begann der Tennisclub Rangendingen mit der Sanierung seines Clubheims im Auchtert. Der stellvertretende Vorsitzende Christian Herrmann hofft, dass das Tennisheim bis zu den Sommerferien endlich wieder genutzt werden kann.

Rund zehn Helfer waren seit dem frühen Samstagmorgen damit beschäftigt, die Außenwände des Clubheims zugänglich zu machen und damit einen Arbeitsbereich für die Handwerker frei zu räumen. Dazu musste das Pflaster rund um das Heim entfernt werden. Ein Container, der als Abstellraum diente, musste ausgeräumt und zur Seite gestellt werden. Auch im Innenbereich gab es einiges zu tun. Die Theke und Teile der Einbauküche waren wegen des Wassereinbruchs unbrauchbar geworden. Auch die Heizanlage war dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Auch deren Verrohrung und Teile der Elektrik müssen für den neuen Betongurt weichen.

"Das ganze kommt schon einem Teilabriss gleich", stellte Herrmann fest. Ein zusätzliches Problem stellte die Terrasse dar, die, wie sich herausstellte, eins mit der Bodenplatte des Hauses war und mit dem Abbruch-Kompressor eines großen Baggers weggespitzt werden musste.

In den nächsten Tagen rücken dann als nächstes die Zimmerleute der Firma Kuhn an. Sie sägen Wand für Wand einen etwa ein Meter hohen Teil der maroden Außenwände des Gebäudes weg. Während der Rest der Wand und das Dach gestützt werden, entsteht rund herum ein wasserdichter Betongurt von einem Meter Höhe. Dann muss das Gebäude wieder verputzt werden, Gas, Wasser, Abwasser und Strom sowie Fliesen verlegt werden. Die meisten Gewerke hat der Tennisclub vergeben. "Kleinere Arbeiten werden wir auch selbst erledigen", erklärt Herrmann.

Als Bauaufsicht wird Clubmitglied und Architekt Karl Leins bei den Arbeiten nach dem Rechten sehen. "Der Betongurt ist nur an einer Stelle offen", erklärt Christian Herrmann. Dort hinein kommt die neue Terrassentür, die so konstruiert ist, dass sie mit Bohlen sicher gegen drohende Hochwasser geschlossen werden kann. Mit dem Gurt und der Spezialtür ist das Gebäude dann zusätzlich einen Meter gegen Hochwasser gesichert. "Das ist eine komfortable Sicherheits-Zone gegenüber dem letzten Hochwasser einberechnet", sagt Herrmann. "Doch was noch kommt, das wissen wir nicht", blickt er nicht ganz sorgenfrei in die Zukunft.

Die Clubhaus-Sanierung sei eine Mammutaufgabe für den kleinen Verein, stellte Herrmann fest. Deshalb hofft er, dass die Unterstützung aus den Reihen der Mitglieder noch besser wird, als sie am Samstag war. "Ich bin ein bisschen frustriert", lautete dazu der Kommentar von Ex-Club-Chef Jochen Beuter. Auch Herrmann war enttäuscht und macht sich Sorgen: "Ich bin nur mal gespannt, wie das dann bei der Frühjahrsinstandsetzung unserer vier Tennisplätze wird."