Impressionen vom ersten Adventsbasar in Bietenhausen. Die beiden Organisatorinnen Petra Uttenweiler und Ursula Herrmann waren glücklich. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Erster Adventsbasar auf dem neuen Brechplatz in Bietenhausen / Vereine ziehen an einem Strang

Von Roland Beiter

Rangendingen-Bietenhausen. Alle Achtung: Was die Bietenhausener am Samstag bei ihrem ersten Adventsbasar auf die Beine stellten, war beachtlich.

Auf dem neu gestalteten Brechplatz verbreitete sich eine schöne Mischung aus Staunen, Freude und Stolz. Das hatten selbst die beiden Organisatorinnen Ursula Herrmann und Petra Uttenweiler nicht für möglich gehalten. "Wir sind einfach nur glücklich", bekannten sie angesichts der Hochstimmung bei Helfern und Besuchern.

Kaum funkelte der Christbaum zwischen den Ständen, strömten die Besucher auf den Platz, darunter zahlreiche ehemalige Bietenhausener, die sehen wollten, was in ihrem Heimatdorf entstanden ist. "Es ist einfach toll zu sehen, wie alle mitgeholfen haben", meinte etwa Roland Bilger, der mit seiner Familie und Freunden gekommen war.

Wie alles funktioniert hat, war gut an Elke Kleindienst und ihren beiden Kindern Leona und Luis zu erkennen. Die junge Frau fand den Markt gleich von Beginn an eine gute Idee. Als ihre Kinder mitmachen wollten, war sie sofort dabei: Sie bastelten, backten Lebkuchen und Weihnachtsmuffins und brannten Mandeln. Ihr Schwager habe angeboten, Elche aus Holz zu fertigen, berichtete Elke Kleindienst.

Die waren am Samstag schnell verkauft, genauso wie andere Bastelarbeiten, Adventsgestecke, Honig und selbstgebrannter Schnaps. Es gab jede Menge zu sehen, zu kaufen und zu probieren.

Auch die Bietenhausener Vereine stellten sich bereitwillig in den Dienst der Sache, genauso das Kindergottesdienst-Team. Sie versorgten die Besucher mit dem, was eben zu einem Weihnachtsmarkt gehört: Rote, Glühwein, Waffeln, Punsch und auch Bier. Die Jugendlichen aus dem Jugendraum waren kurzfristig dazu gekommen, was besonders Ortsvorsteher Josef Pfister freute. Er machte einen rundum zufriedenen Eindruck und freute sich an dem gemütlichen Treiben im Rund der Zelte und Buden.

Pfisters Vorgänger Gerhard Jauß und Bürgermeister Johann Widmaier zählten ebenfalls zu den Basar-Besuchern. Ihrem Weitblick und ihrer Beharrlichkeit war es zu verdanken, dass die Umgestaltung der Bietenhausener Ortsmitte und des Brechplatzes im Zuge des LEADER-Projekts umgesetzt werden konnte. "Leben im Dorf" und die Stärkung der Dorfgemeinschaft hieß damals das Thema. Das Ziel sei sehr gut umgesetzt worden, betonte Gerhard Jauß am Samstag gerührt.