Manfred Beiter erläuterte beim Gartentreff die verschiedenen Lebensbereiche der Stauden und stellte die Pflanzen der Staudenbörse vor. Die Besucher machten Gebrauch von dem Angebot, Pflanzen für den eigenen Garten mitzunehmen. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Naturrundgang: OGV-Vorsitzender stellt Garten von Heidi Widmaier vor / Stauden finden Abnehmer

Von Roland Beiter

Informativ und gesellig war der Gartentreff des Obstbauvereins Rangendingen. Und wer wollte, durfte aus einer großen Auswahl an Stauden gleich noch etwas für den eigenen Garten mit nach Hause nehmen.

R angendingen. Der Gartentreff mit Stauden- und Setzlingsmarkt mit Manfred Beiter ist beliebt. Er verspricht wertvolle Tipps und Anregungen für Gartenliebhaber und zog auch dieses Mal gut zwei Dutzend Interessierte an.

"Wir haben einiges vorbereitet", lud der Vorsitzende des Vereins zum abschließenden Kaffee-Trinken ein – ein Umstand, der bei den Obstbauern mittlerweile zu jeder Veranstaltung dazugehört. Die Pflanzenführung fand dieses Mal im Hausgarten von Heidi Widmaier in der Heimgartenstraße statt. Dort, wo vor drei Jahrhunderten der Klostergarten der Dominikanerinnen gelegen haben soll. Ihr Garten mit Staudenbereichen und Gehölzen, Rasen und einer blühenden Sichtschutzhecke sei "top in Schuss", stellte der Garteningenieur fest und fügte hinzu: "Zwischen den Stauden sollte nicht großflächig gehackt, sondern lediglich gejätet werden". Unkräuter sollen also nur ausgestochen werden, schon bei der Anlage sollte deshalb darauf geachtet werden, dass keine Problemunkräuter eingearbeitet werden.

Beiter gab auch Tipps zu den Lebensbereichen der Stauden und nannte passende Sorten. Zulangen durften die Teilnehmer beim Setzlingsmarkt.

Die Stauden stellte Beiter ebenfalls vor. "Greift ruhig zu", ermunterte er. Zur Pflege einer Staudenanlage gehöre dazu, die Pflanzen von Zeit zu Zeit zu teilen. Der Setzlingsmarkt biete damit Gelegenheit, seine Gartenschätze mit anderen zu teilen.

Bevor es zur Kaffeetafel ging, machten die Gäste noch eine Stippvisite im Garten von Helga und Edelbert Strobel. Ihr liebevoll gepflegter Hausgarten verbindet einen blühenden Zier- mit einem großen Nutzgarten, wo auf gut 100 Quadratmetern Gemüse aller Art angepflanzt wird. Sehenswert ist der Garten auch wegen seines schönen Pavillons, der Wasserpumpe und der großen Vogel-Voliere.

Angesichts der großen Zahl an Besuchern meinte Helga Strobel augenzwinkernd: "So viel solltet au ällemol komma, wenns ums Hacka geht".