Foto: Roland Beiter

Hunderte Zuschauer wollen Vereine und Gruppen sehen. Hästräger und Musiker in Bestform.

Rangendingen - Einen farbenprächtigen Schlusspunkt der Fasnetsaison setzte am Dienstag der Umzug der Rangendinger Vereine. Mit einem letzten Narri Narro verabschiedeten sich 20 Gruppen und Musikkapellen von der fünften Jahreszeit.

Dass diesen Höhepunkt der Rangendinger Straßenfasnet mehrere hundert Zuschauer sehen wollten, durften die bunten Kostümträger durchaus als Lohn für ihre Mühe sehen. Denn wie in jedem Jahr hatten die Schneiderinnen und Ideengeber der einzelnen Gruppen keinen Aufwand für das närrische Ereignis gescheut. Herrlich bunte Kostüme und Verkleidungen hatten die meisten von ihnen genäht – einzig für diesen einen großen Auftritt oder die eigene kleine Saalfasnet, bei der sie in den vergangenen Wochen mit den Vereinskollegen gefeiert hatten.

Dabei zeigten sich die närrischen Umzugsteilnehmer durchaus sogar noch spendabel: Scharfe Hüpfer, Eierlikörle, Fasnetkiachle sowie Bonbons und Gummibärchen verteilten sie an die begeisterten Zuschauer. Apropos Bär: Auch das Rangendinger Wappentier in Form des Strohbären fegte zum Ende der Saison neben Auchterthexen, Jägen und Mönchsgrabenhexen noch einmal wild und ausgelassen durch die Straßen. Die Zuschauer waren begeistert von den einheimischen Hästrägergruppen.

Kaum weniger imposant die Musikgruppen: Vorneweg die Hauburgband, dann die neu formierten Seltenbach-Bätscher aus Höfendorf, die Schugger aus Bietenhausen und ganz zum Schluss die Kapelle ohne Namen – keiner wollte sich an diesem letzten Fasnetstag verstecken.

Auf keinen Fall brauchten das auch die Kostümträger tun. Gerade noch rechtzeitig, ehe die Schlechtwetterfront auch Rangendingen erreichte, zogen sie in großer Zahl und in Bestform durch die Straßen. Mit dabei waren auch die Gardemädchen der Narrenzunft, das venezianische Reich des Kirchenchors, die Herzilein-Gruppe von Carmina Nova, die Smilies der Frauengymnastik, die Schützen-Clowns, die Sprengmeister mit ihren Vesperfrauen aus Bietenhausen, die Stubenfliegen der Krabbelgruppe, die Jedermann-Scheichs, als Schmetterlinge verkleidet war der Obstbauverein mit dabei, die DLRG legte beim Fußverkehrs-Check Zebrastreifen und Kreisverkehre an, Frau Antje der Damengymnastikgruppe Höfendorf verteilte Tulpen aus Amsterdam, die Dschungel-Piraten des Sängerbunds und auch die Wandergruppe Wachendorf, treue Gäste beim Rangendinger Umzug, sowie die Eichwaldhexen aus Hart waren mit dabei.