Hochwasserschutz: Bewohner im Rangendinger Mühlweg freuen sich über Teilerfolg

Von Volker Rath

Rangendingen. Die Anlieger im Rangendinger Mühlweg, die eine Petition zum Thema Hochwasserschutz beim Landtag eingereicht haben, sind mit dem Ergebnis der Petition offenbar zufrieden.

"Wir sind auf jeden Fall nicht ganz gescheitert", sagte Heidrun Wannenmacher von der Initiative. Begrüßt wird, dass der Petitionsausschuss ein hydraulisches Gutachten und eine Überarbeitung des Kanalisationsplans fordert, ehe das neue Baugebiet "Au" erschlossen und das neue Regenüberlaufbecken gebaut werden.

"Ich glaube nicht, dass die Gemeinde dem Gutachten so schnell zugestimmt hätte, wenn wir keine Petition eingereicht hätte", so Wannenmacher. Ohne den Druck der Anlieger wäre diese Untersuchung nicht schon in diesem Jahr gekommen, glaubt sie.

Die letzte Kanalnetzberechnung stamme aus dem Jahre 1997. Damals sei ein Regenüberlaufbecken noch nicht nötig gewesen. In den vergangenen 17 Jahren habe sich allerdings einiges getan in der Gemeinde. Neue Baugebiete seien erschlossen worden, die Niederschläge hätten in der Heftigkeit zugenommen. Dass das Kanalnetz "rechnerisch nach den geltenden Regeln der Technik noch ausreichend" sei, bedeute aber nicht, dass die Gemeinde noch drei weitere Baugebiete ans bestehende Kanalisationsnetz anschließen könne.

Die Anlieger hatten Gemeinde und Ingenieurbüro eine falsche Kanalberechnung im Mühlweg vorgeworfen. Das hatte der Petitionsausschuss aber als unzutreffend zurückgewiesen.