Vorwürfe gegen Planungen nicht haltbar

Rangendingen. Der Gemeinde Rangendingen und dem Ingenieurbüro Rennen kann bei der Kanalberechnung im Mühlweg kein fehlerhaftes Verhalten vorgeworfen werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Prüfung der "Petition zur Regulierung von Hochwasserschäden", die von Anwohnern des Mühlwegs an den Landtag gerichtet wurde.

Das Ergebnis gab die Verwaltung in der Sitzung des Gemeinderats bekannt. Anwohner hatten Gemeinde und Ingenieur nach den Hochwassern 2013 vorgeworfen, mit unzureichenden Berechnungen Überschwemmungen im Mühlweg in Kauf zu nehmen. Dem widersprach das Ergebnis aus der Petition.

"Die Kritik am Büro Renner muss zurückgenommen werden", sagte Bürgermeister Johann Widmaier. Das Büro habe "nach damals geltenden Richtlinien" richtig gerechnet, stellte die Fachbehörde fest. Auch dass die Gemeinde im Sommer 2013 nicht auf ein Schreiben der Anwohner geantwortet habe, wurde in der Petition als "gegenstandslos" bezeichnet. Im Ergebnis ist festgehalten, dass "ein absoluter Schutz gegen Extremereignisse aufgrund der topographischen Lange der Grundstücke der Petenten nicht möglich" sei. Dazu seien der Gemeinde bautechnische und finanzielle Grenzen gesetzt. Die Gemeinde habe ihre Aufgaben im Hochwasserschutz erfüllt. Die Kanalisation sei rechnerisch nach den geltenden Regeln der Technik noch ausreichend dimensioniert, heißt es weiter. Der Petitionsausschuss verweist darauf, dass es auch eine Eigenverantwortung der Anlieger gibt, ihre Häuser gegen Hochwasser zu schützen. Gleichzeitig wird gefordert, für die "komplexe hydraulische Situation" ein Gutachten zu erstellen, auf dessen Grundlage der Kanalplan überarbeitet und das Regenüberlaufbecken für das neue Baugebiet Au geplant werden kann.