Über neue Entwicklungen in der Rangendinger Schullandschaft hat Bürgermeister Johann Widmaier die Gemeinderäte bei einem Ortsrundgang informiert. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Raumprogramm für Gemeinschaftsschule wird Thema bleiben

Von Roland Beiter

Rangendingen. Die Vergrößerung der WC-Anlage für die Festhalle wird wohl nicht die einzige Baumaßnahme auf dem Rangendinger Schulgelände bleiben. Auch das Raumkonzept der Gemeinschaftsschule bleibe ein Thema, so Bürgermeister Johann Widmaier beim Gemeinderats-Ortsrundgang am Freitag.

Mit der Gemeinschaftsschule und den damit verbundenen Schulförderrichtlinien könnten ab 2017 bald weitere Schulräume benötigt werden, deutete er an und stellte fest: "Wir haben eine stabile Zweigleisigkeit und sind derzeit die größte Gemeinschaftsschule im Landkreis".

Seine Einschätzung, dass die Schule einen guten Ruf hat, sehe er auch dadurch bestätigt, dass viele Schüler mit Lernschwierigkeiten aus umliegenden Gemeinden gerne an die Joachim-Schäfer-Schule kommen. In manchen Fällen scheitere dies an ungünstigen Busverbindungen. Man habe deswegen bereits über eine Dreizügigkeit beraten, was aber angesichts des Platzbedarfs kaum möglich sei.

Unterrepräsentiert seien derzeit noch Rangendinger Schüler, meinte Widmaier. Dabei seien es doch gerade sie, denen man mit der Gemeinschaftsschule einen Schulwechsel ersparen und einen Platz in Rangendingen garantieren wollte. "Wenn aber nur 20 Prozent der Grundschüler an unserer Gemeinschaftsschule bleiben, ist das zu wenig", stellte er klar. In Hirrlingen ist es die Hälfte. Eigentlich sei es unnötig, dass man Schüler aus dem Ort an die Realschule verliere, meint der Bürgermeister. Dass gegenüber dem Vorjahr anstatt 60 nur noch 48 Schüler in der Lernstufe drei eingeschult wurden, stellt für Widmaier noch keine erkennbare Tendenz dar. Das könne frühestens in einigen Jahren eingeschätzt werden. Relativ schnell könnte sich wegen der Gemeinschaftsschule und der Ganztagesbetreuung ein Engpass bei der Mensa-Nutzung ergeben. Trotz Essen in zwei Schichten könnten die Mittarbeiterinnen den Andrang kam bewältigen, berichtet Widmaier.