Am Gasthaus Löwen geht es heiß her

Rangendingen. Bei brütender Hitze eine Stunde lang in voller Einsatzkleidung aktiv – dafür zollte Rangendingens Abteilungskommandant Frieder Dieringer der Mannschaft am Ende seinen vollen Respekt. Und die vielen Zuschauer waren auch beeindruckt. Auch die Jugendfeuerwehr und die Löschzwerge waren an der Übung beteiligt. Sie stellten Gäste dar, die aus der "brennenden Wirtschaft" und aus dem verunglückten Fahrzeug gerettet werden mussten.

Den Notruf setzte Kim Strobel ab, unterstützt von Frieder Dieringer, der die Übung kommentierte. Schnell trafen die ersten Fahrzeuge am Einsatzort ein. Die Besatzungen eines Löschzugs und des Hilfeleistungsfahrzeugs bargen das verunglückte Fahrzeug, das in die Fassade des Hauses gekracht war. Zwei Personen mussten mit der Schere und dem Spreizer gerettet werden.

Ein weiterer Zug steckte Leitern zusammen und barg eingeschlossene Personen aus dem Obergeschoss des Gebäudes, das durch den Unfall in Brand geraten war.

73 Aktive, 43 Jugendfeuerwehrmänner und Löschzwerge sowie 40 Mitglieder der Alterabteilung zählt die Rangendinger Wehr derzeit, erklärte Dieringer. Einsatzleiter war Gesamtkommandanten Frank Oberpaarleiter, Zugführer Andreas Dittmann. Er wohnt seit einem Jahr in Rangendingen und ist hier in die Wehr gewechselt, wie Gesamtkommandant Christian Hermann erzählt.

Dass ein "umfassend ausgebildeter Feuerwehrmann", der sofort Führungsaufgaben übernehmen könne, in die Wehr eintrete, sei "ein Glücksfall", so Hermann.

Bevor die Wehr zusamemenpackte und sich zum Grillfest am Feuerwehrhaus traf, gratulierte Bürgermeister Johann Widmaier dem Team zu der gelungenen Übung. "Wir wissen und haben gesehen, dass wir bei euch in guten Händen sind", so sein Lob. Der Gemeinderat unterstütze die Arbeit der Feuerwehr. Denn am Samstag präsentierten die Löschmänner erstmals ihre neuen Einsatzhelme.