Verkehr: Regierungspräsidium lehnt Bau ab / Zu wenige Autos auf der Straße

Rangendingen  (bei). Nun ist wohl auch die Radwegeverbindung von Rangendingen nach Grosselfingen entlang der L391 im Tal endgültig vom Tisch. Dies ist zumindest einem Schreiben des Regierungspräsidiums Tübingen an die Gemeindeverwaltung zu entnehmen, wie Bürgermeister Johann Widmaier den Gemeinderat unterrichtete.

Als Begründung wurde aus Tübingen genannt, dass die Zahl der Fahrzeuge von unter 3 000 auf der Straße unter den Zahlen des Landesdurchschnitts läge. Die Gemeinde hatte dem Regierungspräsidium im November, nachdem dieses den Beschluss zum Ausbau des Straßenabschnitts endgültig aufgehoben hatte, mitgeteilt, dass eine vernünftige Radwegeplanung in diesem Streckenabschnitt weiterhin auf dem Wunschplan der Gemeinde ganz oben stünde.

Gleichzeitig mit der Absage aus Tübingen hatte das Landratsamt Zollernalbkreis der Gemeinde mitgeteilt, dass auch die Ausweisung eines Fahrradstreifens auf der Fahrbahn nicht möglich sei, weil eine solche Maßnahme grundsätzlich außerhalb von geschlossenen Ortschaften nicht erlaubt ist.

Aus dem Schreiben des Regierungspräsidiums hatte Widmaier außerdem erfahren, dass die Bestandssanierung der Landstraße nach Grosselfingen frühestens 2018 auf dem Plan sei. Im November war Widmaier noch davon ausgegangen, dass eine Sanierung auf der alten Trasse bereits in diesem Jahr umgesetzt werden könnte.

Widmaier versprach im Gemeinderat in diesem Zusammenhang auch auf eine Verbesserung des Öffentlichen Nachverkehrs zwischen Grosselfingen und Rangendingen zu drängen. Als Grund nannte der Schultes, dass derzeit 16 Schüler aus dem Raum Grosselfingen und Bisingen die Gemeinschaftsschule Rangendingen besuchten. Sie hätten, um an ihre Schule zu gelangen, keine direkte Busanbindung und müssten dafür den Umweg über Hechingen in Kauf nehmen.