Radsport: Kim Alexander Heiduk ist Nachwuchshoffnung des RSV Öschelbronn. Liste der Erfolge kann sich sehen lassen.
Beim RSV Öschelbronn spricht in höchsten Tönen über seinen Nachwuchsfahrer Kim Alexander Heiduk: Der Wildberger hat Aussichten auf eine Profikarriere – und träumt von der Tour de France.
"Wir können auch Rennsport", erklärte Stefan Halanke als Vorsitzender des Öschelbronner Radsportvereins beim Empfang für Franziska Brauße sowie Kim Alexander Heiduk aus Wildberg vor dem Radstadion. Und in der Tat: Die beiden RSV-Rennfahrer waren jüngst wieder richtig erfolgreich.
So errang Franziska Brauße Anfang Juni bei der deutschen Bahnradmeisterschaft in Frankfurt an der Oder gleich in ihrem ersten Jahr in der Frauenklasse die Silbermedaille in der Vierer-Mannschaftsverfolgung sowie die Bronzemedaille in der Einerververfolgung.
Das Wildberger Nachwuchstalent Kim Alexander Heiduk holte sich bei der Bahnradmeisterschaft im Punktefahren der Altersklasse U19 die Silbermedaille. Doch damit nicht genug: Der 17-Jährige setzte noch einen drauf und errang bei der deutschen Straßenmeisterschaft in Linden die Bronzemedaille.
"Das ist fast höher zu bewerten, denn das Straßenrennen ist noch mal eine andere Liga", erklärt seine Mutter Gabriele Heiduk, die in Rheinland-Pfalz natürlich an der 125 Kilometer langen Strecke mitgefiebert hatte. So erreichten von den gut 130 Startern nur 50 das Ziel, aber "das war auch eine sehr anspruchsvolle Strecke mit vielen Höhenmetern".
Kein Wunder, dass der RSV-Vorsitzende beim Empfang für die beiden erfolgreichen Sportler von einem echten Debüt sprach. "Zweimal Silber und zweimal Bronze, das haben wir noch nicht gehabt", sagte Halanke und betonte: "Wir sind als RSV megastolz auf solche Sportler."
Bereits mit neun Jahren hat Heiduk angefangen, Radrennen zu fahren. Nach seinem unerwarteten Erfolg bei den deutschen Straßenmeisterschaften sprach der RSV-Vorsitzende an, dass er sich das Wildberger Nachwuchstalent durchaus als Profi vorstellen könnte. Auch Heiduk selbst sag: "Ich wäre gerne bereit, wenn es sich ergibt", machte er am Rande des Empfangs deutlich.
Die Liste seiner Erfolge kann sich sehen lassen: Im vergangenen Jahr der vierte Platz bei den deutschen Meisterschaften auf der Bahn, in diesem Jahr baden-württembergischer Straßenmeister und jetzt die Bronzemedaille bei der deutschen Meisterschaft. Und so würde für ihn schon ein großer Traum in Erfüllung gehen, wenn er einmal bei der Tour de France dabei wäre. "Ich habe die Motivation und den Spaß am Radfahren, und es wäre toll, das zum Beruf zu machen", erklärt der 17-Jährige.
