Stark präsentierte sich Alessa-Catriona Pröpster Foto: Schwarzwälder-Bote

Radsport: Jungingerin nun auch im U17-Sprint-Nationalkader

In Frankfurt/Oder wurde das erste Sichtungsrennen für den weiblichen U17-Kader des BDR für das kommende Jahr ausgetragen. Da Alessa-Catriona Pröpster vom Rawoflex-Team der RSG Zollernalb bei der DM in Cottbus mit drei Bronzemedaillen geglänzt hatte, regte Sprint-Stützpunktleiter Frank Ziegler (Kaiserlauten) an, sie solle auch schon zu den Sprint-Disziplinen erscheinen.

Unter Zieglers Betreuung startete Pröpster auf der 200 Meter Fliegendrunde. Die Jungingerin glänzte mit einer Zeit von 12,416 Sekunden und erreichte bei den U17 souverän Platz eins. In der Gesamtwertung mit den U19 Damen wurde sie Dritte.

Danach standen die Sprint-Fliegerrennen auf dem Programm. Dort starten immer zwei Fahrerinnen auf der Bahn, und nach taktischem Belauern siegt die Fahrerin, die in Runde drei den Sprint gewinnt. Für die RSG –Fahrerin war dies absolutes Neuland. Dennoch erreichte Pröpster das Halbfinale gegen die deutsche Vizemeisterin Emma Götz (RV Elxleben), wo sie sich zum ersten Mal geschlagen geben musste. Im kleinen Finale um Platz drei traf Sie auf Christina Sperlich (SV Sömmerda) und gewann beide Läufe.

Stützpunkt-Trainer Frank Ziegler war voll des Lobes. Auch der Sprint-Trainer Winkler wurde vorstellig und bot Pröpster einen Platz im Nationalkader der Sprinterinnen an, den die 16-Jährige dankend annahm. Somit steht die junge RSG-Fahrerin sowohl im Nationalkader der Sprinter als auch der Ausdauersportler.

Das restliche Wochenende stand voll im Zeichen der U17-Omnium-Wertung. 31 Fahrerinnen aus ganz Deutschland stellten sich der Konkurrenz. Zunächst standen die gefürchteten 2000 Meter Verfolgung an. Pröpster fuhr mit 2.38.50 Minuten persönliche Bestzeit und belegte Platz drei. Beim Rundenrekord über 250 Meter fliegend fuhr sie mit 15,671 Sekunden überlegen zum Sieg. Als Führende der Gesamtwertung startete Pröpster in das abschließende Punktefahren. dort musste sie den vielen Rennen zuvor Tribut zollen und wurde Neunte. In der Gesamtwertung reichte es aber hinter der Deutschen Meisterin Anne Sprigode (SSV Gera 1990) und Friderike Stern (RV Elxleben) zu Bronze.