Hanna Klein musste sich bei der deutschen Meisterschaft nur den drei Top-Fahrerinnen geschlagen geben. Foto: Küstenbrück Foto: Schwarzwälder-Bote

Radsport: Montainbikerin aus Bieselsberg wird bei den nationalen Titelkämpfen in Bad Salzdetfurth Vierte

Hanna Klein, Mountainbikerin aus Bieselsberg mit Wahlheim Freiburg, ist bei der deutschen Meisterschaft in Bad Salzdetfurth auf Platz vier gefahren und hat den insgeheim erhofften Sprung auf das Siegerpodest verpasst.

Die Medaillen gingen an die drei Favoritinnen Sabine Spitz, Helen Grobert und Adelheid Morath. "Die sind alle drei dieses Jahr schon in die Top 10 im Weltcup gefahren", wusste Hanna Klein schon vor dem Start, dass sie auf ganz harte Konkurrenz treffen würde. "Wer von den drei den Titel holen würde, war nicht klar, aber es versprach ein spannendes Rennen zu werden", so Hanna Klein.

In der ersten Runde konnte die Fahrerin vom TV Oberlengenhardt mit einem gelungenen Start und ihren technischen Fähigkeiten in den Abfahrten bei den extrem matschigen Bedingungen die Favoriten-Reihenfolge noch etwas durcheinanderbringen. Sie fuhr als Zweite mit sieben Sekunden Rückstand auf die bis dahin führenden Helen Grobert über die Ziellinie.

Doch dies war nur eine Momentaufnahme, denn die Favoritinnen konnten zulegen. Am Teeranstieg kamen die inzwischen 46-jährige Sabine Spitz, Olympiasiegerin von Peking und Olympia-Zweite von London, sowie Adelheid Morath immer besser in Tritt.

"Mit ihren schweren Gängen sind die an mir vorbeigewalzt. Ich habe in den Abfahrten jedes Mal versucht, die Lücke wieder zu verkleinern", so Hanna Klein zu ihrer Renntaktik.

Diese Taktik ist zunächst auch aufgegangen, doch irgendwann wurde der Abstand doch zu groß. Hanna Klein hat sich daraufhin entschlossen, das Risiko kleiner zu halten und die letzten Runden eher auf Sicherheit zu fahren.

Sabine Spitz gewann sieben Sekunden vor Helen Grobert. Auf Adelheid Morath, die am Ende Dritte wurde, hatte Hanna Klein mit 2:38 Minuten einen doch recht deutlichen Rückstand.

"Natürlich war es schade mit der Holzmedaille nach Hause zu fahren. Aber bei dieser Konkurrenz war ich mit meinem Rennen nicht unzufrieden", resümierte Hanna Klein ihr Rennen und ergänzte: " Ich hatte Spaß in den Abfahrten und mein guter Start spiegelte das Training der letzten Wochen wider. Darauf lässt sich weiter aufbauen."