Gehören zu den sieben besten U11-Radballmannschaften in Baden-Württemberg: Patrick Fischer, Yannik Flaig und Phillip Fieberg (von links) vom RSV Lauterbach. Foto: Flaig Foto: Schwarzwälder-Bote

Radball: Nachwuchsteam des RSV Lauterbach verpasst Baden-Württembergische Meisterschaft äußerst knapp

Eine gute Leistung zeigten Philipp Fieberg und Patrick Fischer vom RSV Lauterbach bei der Qualifikation zur Baden-Württembergischen Meisterschaft der U11 in Aalen-Hofen. Doch als Dritter verpasste das RSV-Duo denkbar knapp die Qualifikation.

Pech hatte der RSV Lauterbach bereits im Vorfeld, da Yannick Flaig, der eigentliche Spielpartner von Patrick Fischer, aufgrund einer komplizierten Operation auf die Teilnahme an der Qualifikation verzichten. Nur durch seinen kämpferischen Einsatz am vorletzten Spieltag, als er trotz einer Magenverstimmung antrat, um die Punkte nicht kampflos an die Gegner abzugeben, war die Teilnahme erst möglich geworden.

Fieberg/Fischer zeigten sich angesichts der Bedeutung des Turniers und der Stärke der Gegner noch recht nervös. Gegen Waldrems II ging der RSV mit 1:0 in Führung und erspielte sich weitere gute Möglichkeiten. Durch ihre einzige Chance im ganzen Spiel kam Waldrems zum 1:1-Ausgleich, doch Sekunden vor dem Abpfiff gelang Lauterbach das umjubelte 2:1. Etwas befreiter ging man in die Partie gegen Langenschiltach. Hier konnten sich die beiden Lauterbacher durch schöne Spielzüge und gelungene Einzelleistungen immer wieder in Szene setzen. Der Endstand von 2:0 war entsprechend auch zu keiner Zeit gefährdet.

Somit hatten Fieberg/Fischer gegen Gärtringen sogar die erste Chance, sich gegen einen der Turnierfavoriten für die Baden-Württembergische Meisterschaft zu qualifizieren. Aufgrund der Schussstärke des Gegners hatten die Lauterbacher ihre Taktik umgestellt und sorgten somit beim Gegner für Verwirrung. Durch einen Strafstoß legten Fieberg/Fischer mit 1:0 vor. Eine Unachtsamkeit führte zum unnötigen 1:1 und zwei weitere individuelle Fehler zur 1:3-Niederlage Durch einen Pfostentreffer und weitere gute Chancen des RSV-Duos war mehr drin.

Durch einen Sieg war die Qualifikation immer noch möglich, als es gegen Gastgeber Hofen ging, das bis dahin keinen Punkt abgegeben hatte. Die Lauterbacher gaben noch einmal alles und konnte durch geschicktes Stellungsspiel die Schussstärke des Gegners unterbinden. Hofen wurde dadurch immer nervöser und auch die Zuschauer spürten, dass Lauterbach ein ebenbürtiger Gegner und nicht der erwünschte Punktelieferant war. Durch zwei zugesprochene Strafstöße konnte Hofen doch noch seine körperliche Überlegenheit zu einem 2:0-Sieg nutzen.

Dies bedeutete den undankbaren dritten Platz für Fieberg/Fischer hinter Hofen und Gärtringen. Damit wurde die Qualifikation knapp verpasst. Dennoch bekamen die Lauterbach Nachwuchs-Radballer vom fachkundigen Publikum viel Lob für ihre sehr guten Leistungen als jüngste Mannschaft des Teilnehmerfeldes. So sahen es auch die Lauterbacher Betreuer. Und unter den sieben besten Nachwuchs-Teams in ganz Baden- Württemberg zu sein ist mit Hinblick auf die kommende Saison auch eine gute Perspektive. Insbesondere, weil alle Mannschaften, die vor Lauterbach liegen, im kommenden Jahr altersbedingt bereits in die höhere Spielklasse wechseln müssen.