In Reih und Glied: Björn Dölker (RSC Donaueschingen/gelbes Trikot) war der beste regionale Fahrer im C-Amateur-Rennen beim Schwenninger Volvo-Preis. Er landete auf Platz sechs. Foto: Roger Müller

Radsport: Großes Starterfeld beim Rennen des RSpV Schwenningen am Schillerhof.

Bereits zum 38. Mal richtete der RSpV Schwenningen – traditionell am Pfingstsonntag – einen Durchgang der LBS-Cup-Serie aus – zusammen mit dem Volvo-Autohaus Hils als Hauptsponsor und Namensgeber des Radrennens.

Es standen acht Rennen an. Wie in den vergangenen Jahren lagen der Start und das Ziel am Schillerhof. Die Rennstrecke musste durch Bauarbeiten in Dauchingen leicht modifiziert werden. Die Fahrer fuhren über die Villinger Straße bis zum Gasthaus Ritter. Hier ging es um eine spitze Rechtskurve in die Reutestraße, dann auf den Kreisverkehr am Netto. Diese neue Strecke gefiel aber nach Aussage etlicher Fahrer sogar besser als die alte. Die Streckenlänge betrug 6,5 Kilometer, die geprägt von einigen längeren Anstiegen waren.

Gemeldet hatten mehr als 500 Starter, darunter auch etliche aus dem Ausland. Selbst das Nationalteam aus Namibia war mit sechs U19-Fahrern angereist. Erstmals hatte der neue Vorsitzende des Radsportvereins – Thomas Pfister – die Leitung dieses Renntages übernommen. Unterstützt wurde er von Manfred Hils, der den Verein nahezu 40 Jahre lang führte.

Nachdem in den frühen Morgenstunden ein heftiges Unwetter mit Sturm und Regen wütete, konnte das erste Rennen pünktlich um 7.30 Uhr bei nur noch leichtem Regen gestartet werden. Die Männer der C-Klasse hatten zehn Runden zu bewältigen. Hier siegte Michael Wetterab vom RSC Kempten.

Danach wurden die Junioren U19 auf die 58,5 km lange Reise geschickt. Hier siegte Marius Mayrhofer vom RSC Linden. Die namibischen Junioren-Fahrer platzierten sich unter der Top 20.

Das dritte Rennen des Tages bestritten die U17-Junioren. Hier hieß der Sieger nach einer Fahrzeit von 1:07 Stunden Raphael Kübler vom RV Concordia Reute.

Um 10 Uhr gingen die Senioren 2, 3 und 4 auf ihre sechs Runden. Hier fuhren auch die Schwenninger Marius Bode, Rudi Graf und Peter Trumheller mit. Hermann Messner musste aufgrund einer Verletzung dagegen pausieren. Trumheller fuhr bei den Senioren 4 auf Rang 14, Rudi Graf auf Platz 19. Marius Bode musste das Rennen vorzeitig aufgeben. Sieger bei den Senioren 2 wurde Marcus Rummel vom RSV Stuttgart-Vaihingen. Bei den Senioren 3 gewann Erk Frank, bei den Senioren 4 hieß der Sieger Christoph Franiak.

Das fünfte Rennen bestritten die Frauen, die zusammen mit den Juniorinnen und der weiblichen Jugend auf die Strecke geschickt wurden. Bei den Frauen siegte Kathrin Hammes vom Team Tibco vor Marcia Eicher und Jasmin Rebmann vom Bundesliga-Team Racing Students Woman. Jeannine Mark (SC Furtwangen) kam auf Rang elf.

Die Juniorinnen-Klasse wurde dominiert vom Team Mangertseder, das gleich die ersten beiden Plätze mit Hannah Ludwig und Mareike Germann einfuhr. Bei den U17-Fahrerinnen hieß die Siegerin Sarah Kastenhuber vom RSV Irschenberg.

Bei der U15 gingen 17 Starter ins Rennen (26 km). Benjamin Boos vom RSV Ellmendingen war nicht zu schlagen. Bestes Mädchen war Linda Riedmann (Karbach) als Vierte. Die jüngsten Teilnehmer gingen im U11/U13-Rennen gemeinsam an den Start. Nach zwei Runden standen die Sieger fest. Bei der U13 jubelte Justin Bellinger. Bei den jüngsten Fahrern siegte Benedikt Benz.

Pünktlich um 12.40 Uhr wurde bei mittlerweile herrlichem Wetter das Hauptrennen gestartet. Das Starterfeld war mit mehr als 80 Fahrern das größte des Tages. Hier traten auch drei Fahrer des KT-Teams 0711-Cycling in die Pedale, dessen Kapitän Moritz Fußnegger früher für die Schwenninger startete. Viele namhafte Teams machten sich auf die 20 Runden (130 km). Das Feld blieb – bis auf einige Ausnahmen – immer zusammen. Nach 3:01,59 Stunden stand der Sieger fest. In einem packenden Finalsprint hatte Andreas Mayr vom RSC Kempten Simon Nuber vom Team Möbel Ehrmann und Jannik Steimle vom Team Telbermayr Simplon Wels hinter sich gelassen. Mayr wiederholte damit seinen Vorjahressieg. Moritz Fußnegger wurde Zehnter.

Am Ende eines langen Renntages konnten Thomas Pfister, Manfred Hils und Co. nur zufrieden sein. Es gab keine nennenswerten Stürze, die Wetterbedingungen waren besser als erwartet und das Helfer-Team hatte eine tolle Arbeit geleistet.