In Stuttgart sind am Samstag rund 1500 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Gewalt im Nordirak und in Syrien zu demonstrieren. Foto: dpa

In Stuttgart sind am Samstag Menschen gegen die Gewalt im Irak und in Syrien auf die Straße gegangen. An der Demonstration auf dem Schlossplatz nahmen rund 1500 Menschen teil. Auch Unionsfraktionschef Kauder und CDU-Bundesvize Strobl waren vor Ort und sprachen sich für Waffenlieferungen in den Irak aus.

In Stuttgart sind am Samstag Menschen gegen die Gewalt im Irak und in Syrien auf die Straße gegangen. An der Demonstration auf dem Schlossplatz nahmen rund 1500 Menschen teil. Auch Unionsfraktionschef Kauder und CDU-Bundesvize Strobl waren vor Ort und sprachen sich für Waffenlieferungen in den Irak aus.

Stuttgart - Rund 1500 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag in Stuttgart gegen gewaltsame Übergriffe auf religiöse Minderheiten im Nordirak und in Syrien demonstriert. „Freiheit für die Christen“, riefen einige der Protestler. Bei der von der syrisch-orthodoxen Kirche organisierten Veranstaltung, an der sich auch Vertreter anderer Minderheiten wie Jesiden beteiligten, forderten mehrere Würdenträger die Bundesregierung auf, die geplanten Waffenlieferungen nicht nur auf die Kurden zu begrenzen. Besonders im Irak verfolgt die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) Minderheiten.

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) verteidigte bei der Protestkundgebung die geplante militärische Unterstützung. Es sei richtig, dass die Bundesregierung sich dazu entschlossen habe, Waffenhilfe in die Region zu schicken. „Man kann Terroristen nicht mit Menschenketten und Gebeten stoppen“, sagte Kauder, der am Samstagabend in den Nordirak reisen wollte. Auch CDU-Bundesvize Thomas Strobl betonte, die Menschen verdienten Unterstützung aus Deutschland, die nicht nur „gute Worte, sondern auch Waffen und Munition“ umfasse.

Die Veranstalter sprachen von 3000 Demonstranten. Sie hatten mit mehr als 4000 Teilnehmern aus Deutschland und der Schweiz gerechnet.