Maria Scharapowa aus Russland jubelt im April 2012 im Finale des WTA-Turniers in Stuttgart. Auch 2013 schlägt die Russin in Stuttgart auf. Foto: dpa

Große Namen beim Porsche Tennis Grand Prix: Titelverteidigerin Maria Scharapowa ist auf dem mit 795.000 Dollar dotierten Sandplatzturnier vom 22. bis 28. April auf Platz 1 gesetzt. Die Deutsche Angelique Kerber steht auf Position drei der Setzliste.

Stuttgart - Vor allem auf Angelique Kerber ruhen die deutschen Hoffnungen beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart. Die aktuelle Weltranglisten-Sechste aus Kiel ist bei der mit 795.000 Dollar dotierten Sandplatzveranstaltung an Nummer 3 gesetzt. „Das gab es seit meiner Zeit nicht mehr, dass eine Deutsche hier unter den ersten Vier stand“, sagte die Sportliche Leiterin Anke Huber bei einer Pressekonferenz am Donnerstag im Porsche Museum. Die ehemalige Weltklassespielerin hatte das traditionelle WTA-Turnier vor rund 20 Jahren zweimal gewonnen (1991 und 1994).

Sieben aus den Top Ten spielen in Stuttgart

Die Russin Maria Scharapowa will bei dieser bei den Spielerinnen besonders beliebten Veranstaltung vom 22. bis 28. April ihren Titel verteidigen. Die Weltranglisten-Zweite führt auch das illustre Hauptfeld an. „Wir haben wieder ein ausgezeichnetes Feld“, sagte Anke Huber. „Sieben aus den Top Ten haben zugesagt.“ Außer Scharapowa starten drei weitere Grand-Slam-Turniersiegerinnen: die Chinesin Li Na, die Tschechin Petra Kvitova und Samantha Stosur (Australien).

Die ehemalige Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki (Dänemark) ist ein weiterer Star. Turnierdirektor Markus Günthardt erklärte: „Wir können unserem Publikum auch in diesem Jahr wieder absolutes Weltklassetennis bieten. Bei uns spielen Grand-Slam-Siegerinnen und WTA-Champions. Viel besser geht's nicht.“

Zudem steht ein deutsches Quintett im 28 Spielerinnen starken Hauptfeld. Außer Angelique Kerber sind Julia Görges (Bad Oldesloe), die Siegerin von 2011, und Paris-Siegerin Mona Barthel (Neumünster), die aktuelle Nummer 23 der Weltrangliste, direkt qualifiziert. Die wegen einiger Verletzungen in der Vergangenheit etwas zurückgefallenen Andrea Petkovic (Darmstadt) und Sabine Lisicki (Berlin) erhielten eine Wildcard. „Vielleicht geht ja eine deutsche Spielerin mit dem Auto nach Hause“, sagte Anke Huber mit Verweis auf den attraktiven Hauptpreis, einen Sportwagen des Titelsponsors.

Tickets sind heiß begehrt

„Der Grand Prix ist ein Diamant für uns geworden“, strich Christian Dau, der Leiter Politik und Gesellschaft der Porsche AG, die Bedeutung des Turniers für das Unternehmen heraus. „Wir werden weiter in den Damen-Tennissport investieren.“ Wie in den Vorjahren gibt es rund um das Turnier viele Veranstaltungen und spezielle Thementage. Das Interesse ist groß. Günthardt wies darauf hin, dass rund einen Monat vor Turnierbeginn schon „30 Prozent mehr Karten verkauft worden sind als im Vorjahr“.

Das Publikumsinteresse dürfte durch die Fed-Cup-Partie Deutschlands gegen Serbien zusätzlich angeheizt werden. Angelique Kerber und Kolleginnen kämpfen am 21./22. April um den Aufstieg in die Weltgruppe 1. „Das ist keine leichte Aufgabe, aber eine machbare“, urteilte Anke Huber.